Aus der Vergangenheit für die Zukunft lernen

Über eine Million Besucher kommen jedes Jahr auf Salzburgs Burgen und Schlösser, um sich über die spannende und vielfältige Geschichte des Landes zu informieren. Doch neben der touristischen Vermarktung zählt auch die Erhaltung und Denkmalpflege zu den Kernaufgaben der Salzburger Burgen und Schlösser Betriebsführung (SBSB). Eine Aufgabe, für die es im Team seit kurzem einen eigenen Mitarbeiter gibt.

Denkmalpflege als Kernaufgabe
Seit Oktober 2022 kümmert sich Markus Mackinger um das facettenreiche Thema der Sanierung und Denkmalpflege. Ein Arbeitsfeld, in dem der Bautechniker jede Menge Erfahrung mitbringt: Schließlich war er in der Vergangenheit bereits mehrere Jahre für den Salzburger Stadtbaumeister Haubner und für das Stift St. Peter tätig. Bei den Salzburger Burgen und Schlössern ist Mackingers Aufgabenbereich nun noch einmal gewachsen. Schließlich sind die SBSB neben der Festung Hohensalzburg auch für den Erhalt der Burg Hohenwerfen, der Burg Mauterndorf, der Residenz zu Salzburg, der Festung Kniepass und des Schlosses Klessheim zuständig. 

Das erfordert nicht nur jede Menge fachliches Know-how, sondern auch Leidenschaft für den Altbau und historisches Wissen. Eine Kombination, die Mackinger mitbringt, wie er selbst verrät: „Die Arbeit mit dieser historischen Substanz ist für mich ein absolutes Privileg. Das handwerkliche Wissen und Können der früheren Generationen erstaunt und fasziniert mich immer wieder. Schließlich wurde in früheren Jahrhunderten vieles umgesetzt, was heute wieder stärker in den Fokus rückt. Regionalität beispielsweise war damals selbstverständlich, denn gebaut wurde meist mit den Materialien, die vor Ort vorhanden waren. Nicht nur deshalb bin ich davon überzeugt, dass wir aus der Beschäftigung mit der Vergangenheit viel für die Zukunft lernen können.“

Know-How erweitern, Partnerschaften stärken
Bei der Umsetzung seiner vielfältigen Bau-, Sanierungs- und Restaurierungsagenden setzt Mackinger auf das Wissen und die Erfahrung von internen und externen Expert*innen und auf eine enge Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt, die künftig noch vertieft werden soll. Schließlich mangelt es nicht an Visionen für die Zukunft: Geht es nach Mackinger, sollen Salzburgs Burgen Schritt für Schritt zu Orten werden, an denen die Erforschung, der Erfahrungsaustausch und die Weitergabe von Wissen zu historischen Handwerkstechniken gelebt wird. Die Burgen und Schlösser sieht er dabei als kompetenten Partner für den Wissensaustausch mit anderen: „Die Bewahrung unserer Wahrzeichen und Kulturgüter ist eine Aufgabe, an der viele Partner gemeinsam arbeiten, von Restauratoren über Handwerksunternehmen bis zu den Behörden. All diese Akteure im Sinne eines gemeinsamen Ziels zusammenzubringen und dadurch zum Fortbestand unseres kulturellen Erbes beizutragen, ist eine wunderschöne Aufgabe“, so Teamplayer Mackinger.

Salzburger Burgen & Schlösser / 10.08.2023

Foto: Salzburger Burgen & Schlösser