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Pulsierender Techno im Kopf 

Warum DJ Larissa Rieß ihre Migräne nicht nur negativ sieht

Einer Migräne etwas Positives abzugewinnen, fällt den meisten Betroffenen vermutlich schwer.

Einer Migräne etwas Positives abzugewinnen, fällt den meisten Betroffenen vermutlich schwer. Immerhin ist die neurologische Erkrankung, an der weltweit mehr als zehn Prozent der Bevölkerung leiden, mit starken Einschränkungen verbunden. Mit den Kopfschmerzen gehen häufig auch Übelkeit, Licht- Geräusch- und Geruchsempfindlichkeit einher, die den Alltag enorm beeinträchtigen und teilweise sogar unmöglich machen.  

Dennoch sieht Schauspielerin Larissa Rieß, die ebenfalls als Radio-Moderatorin, Comedian und DJ arbeitet, in ihren Attacken auch eine positive Seite. Die häufig einseitigen Kopfschmerzen erlebt die 35-jährige Technoliebhaberin als „eine sehr aggressive Art von Techno im Kopf“. Auch die neue Struktur, die sie durch die Migräne in ihren Alltag gebracht hat, empfindet sie als positiv. So lebt sie seit der Diagnose bewusster, kocht gesund und isst auch immer zu den gleichen Uhrzeiten.

Individuelle Migräne-Trigger, die eine Attacke auslösen, lassen sich beispielsweise über ein Migräne-Tagebuch identifizieren – so auch bei Larissa Rieß. Ihre akuten Attacken behandelt sie mit Triptanen, speziellen Migräne-Schmerzmitteln. Es gibt jedoch auch prophylaktische Mittel, die langfristig die Migränetage und die Intensität der Attacken erheblich reduzieren können. Der vorbeugende Antikörper-Wirkstoff Erenumab ist zudem mittlerweile auch unabhängig von Vortherapien Kassenleistung, wenn Patient*innen mindestens unter vier Migränetagen im Monat leiden. Zuvor mussten dafür mehr als drei klassische Prophylaxe-Therapien erfolglos verlaufen sein.

ABC HEALTHCARE GmbH & Co. KG / 19.06.2023

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