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Prost, Migräne!

Süßstoffe in Light-Getränken können Schmerzattacken auslösen

Mittels eines Injektionspens – wie ihn beispielsweise auch Diabetiker*innen nutzen – können sich Betroffene beispielsweise einen CGRP-Antikörper selbst spritzen.

Allein in Deutschland leiden über acht Millionen Menschen an Migräne – einer ernstzunehmenden neurologischen Erkrankung. Meistens haben Betroffene einseitige Kopfschmerzen, die häufig auch mit Übelkeit, Licht-, Geräusch- und Geruchsempfindlichkeit einhergehen. Sogenannte Trigger, welche eine Migräneattacke auslösen, können von Patient*in zu Patient*in verschieden sein. Stress, Alkohol, hormonelle Veränderungen oder manche Gerüche sind einige davon. 

Nun wurde in Großbritannien zusätzlich ein Inhaltsstoff als Trigger identifiziert, der in vielen Light Soft Drinks enthalten ist. In einer Umfrage der Lloyd’s Pharmacy gaben ca. zehn Prozent der Befragten an, dass künstliche Süßstoffe, wie beispielsweise Aspartam, bei ihnen eine Migräneattacke auslöst. Diese Süßungsmittel werden neben Softdrinks auch in anderen Lebensmitteln eingesetzt – ein Blick auf die Zutatenliste ist also nie verkehrt. 

Besonders vorbeugende Therapien, die die Häufigkeit und Intensität der Attacken reduzieren sollen, sind  in den letzten Jahren auf dem medizinischen Vormarsch. Mittels eines Injektionspens – wie ihn beispielsweise auch Diabetiker*innen nutzen – können sich Betroffene beispielsweise einen CGRP-Antikörper selbst spritzen. Dieser hemmt die Wirkung des Proteins CGRP (Calcitonin Gene-Related Peptide), welches ursächlich für den Migräneschmerz ist. Mittlerweile übernehmen die Krankenkassen die Kosten für einen der Antikörper-Wirkstoffe (Erenumab) auch schon unabhängig von Vortherapien bei mindestens  vier Migränetagen im Monat. Zuvor mussten Patient*innen dafür nachweisen, mehr als drei klassische Prophylaxe-Therapien erfolglos durchlaufen zu haben.

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