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Kunst für alle: Erfrischende Kunst von Frauen auf der Art Basel

Ausstellung

Die Wiener Künstlerin Michaela Litzka mit ihrem innovativen Werk in der Kunstfabrik Wien. / Foto: Michaela Litzka

Viele Menschen verbinden Kunst mit wunderschönen und unerschwinglichen Gemälden, die in öffentlichen Museen dem breiten Publikum frei zugänglich sind. Doch Kunst ist auch ein Geschäft, insbesondere auf der weltweit bedeutendsten Kunstmesse, der Art Basel, die diese Woche startet. Kritiker bemängeln oft, dass Kunst heutzutage nur den Reichen zugänglich ist. In diesem Kontext wirkt die Aktion der Walliser Künstlerin Sarah Montani mit der Malerin Michaela Litzka aus Niederösterreich erfrischend. Ihre Skulpturen – die durch erweiterte Realität zum Leben erweckt werden – sind in der ganzen Stadt Basel kostenlos zu bewundern. Die Metasphären, wie die Kunstwerke genannt werden, scheint fast lebendig zu sein. „Die Skulptur erzeugt eine einzigartige Atmosphäre, die in eine andere Welt entführt.“ meint der Kurator.

Ein bemerkenswertes Beispiel für den kommerziellen Aspekt der Kunst ist der Verkauf von Louise Bourgeois‘ Werk „Spider“: Das Werk erzielte innerhalb weniger Stunden einen Verkaufspreis von 40 Millionen US-Dollar. Insgesamt wurden an nur einem Tag Kunstwerke im Wert von 75 Millionen US-Dollar verkauft. 

Das Werk von Sarah Montani und Michaela Litzka, das auf einem realen Acrylbild basiert, ist in der dritten Dimension dargestellt. Die Farben Maigrün, Pfingstrosenrot und Sonnengelb verleihen dem Werk eine frühlingshafte Atmosphäre und erzeugen ein Gefühl von Leichtigkeit. Die glänzende Oberfläche der Kugel reflektiert die Umgebung und schafft dadurch immer wieder neue Eindrücke und Perspektiven. Es ist erstaunlich, wie das Werk durch die Verwendung von Licht und Schatten eine Tiefe und Dimensionalität erhält, die die Betrachtenden in ihren Bann zieht. Die Metaspäre, wie das Kunstwerke genannt wird, scheint fast lebendig zu sein. „Es ist ein wahrhaft beeindruckendes Kunstwerk, das die Grenzen der Realität sprengt und die Vorstellungskraft der Betrachtenden anregt.“, meint Akira Naoki, Kurator. 

Die Gegenüberstellung von Kommerz an der Art Basel und dieser innovativen kostenfreien Kunst im öffentlichen Raum verdeutlicht die verschiedenen Facetten der Kunstwelt: den Kunstmarkt, der für Spitzenwerke exorbitante Preise erzielt, und künstlerische Initiativen wie die von Sarah Montani und Michaela Litzka, die Kunst für Alle zugänglich macht und moderne Technologien einsetzt. Das physische Werk von Michaela Litzka sowie das digitale Werk von Sarah Montani sind während der Art Basel in der Artbox Expo Basel auf der Jean Tinguely Luminator Plattform in Basel zu sehen. Ab Montag ist das Werk im MMOMA Metaverse Museum of Modern Art verfügbar.

Weblaw AG & Editions W. / 17.06.2023

Foto: Michaela Litzka

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