Ali Kemal Hüseyin
Im Schulbezirk Flint im US-Bundesstaat Michigan wurde die Verwendung von Rucksäcken im Interesse der Sicherheit der Schüler verboten. Diese Maßnahme wurde ergriffen, weil in den Schulen der Region häufig Bombendrohungen und bewaffnete Anschläge verübt werden. In einem Schreiben an die Eltern gab die Schulverwaltung bekannt, dass die Verwendung von Rucksäcken verboten ist und die Schüler nur eine kleine Tasche oder Handtasche mitnehmen dürfen. Außerdem wurde mitgeteilt, dass die Taschen der Schüler am Eingang eingesammelt und die Eltern zur Schule gerufen würden, um die Taschen abzuholen. Diese Entscheidung wurde zu einer Zeit getroffen, in der in den USA eine Debatte über verstärkte Sicherheitsmaßnahmen an Schulen geführt wird.
Wie die Zeitung Karar berichtet, haben die öffentlichen Schulen von Flint beschlossen, zur Sicherheit der Schüler ein Rucksackverbot zu verhängen. Da Rucksäcke ein leichtes Ziel für Angriffe sind und Schüler darin Waffen verstecken können, werden anstelle der verbotenen Taschen kleine Geldbörsen, Plastiktüten und Lunchboxen mit persönlichen Gegenständen verwendet. Allerdings werden auch diese Taschen durchsucht, und durchsichtige Rucksäcke sind ebenfalls verboten. Schulleiter Kevelin Jones entschuldigte sich für die Unannehmlichkeiten, die dies für Lehrer und Eltern mit sich bringen könnte, erklärte aber, dass man kein Risiko eingehen werde, wenn es um die Sicherheit der Schüler gehe.
Im März wurde ein Anschlag auf eine Grundschule im US-Bundesstaat Tennessee verübt. Audrey Hale griff The Covenant, eine private christliche Schule in Nashville, an und tötete sechs Menschen, darunter drei Kinder und drei Schulbeamte. Im selben Monat drang der 17-jährige Austin Lyle in eine High School in Denver ein und schoss auf zwei Beamte und verletzte sie.
Foto: Karar
