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Geplante Mindesteffizienzstandards für Gebäude

Geplante Mindesteffizienzstandards für Gebäude: Diese Häuser sind betroffen

Der Vorschlag des Europäischen Parlaments sieht eine Einteilung der Gebäude in sieben Effizienzklassen vor: von Klasse A für Niedrigemissionsgebäude bis Klasse G für die ineffizientesten 15 Prozent des jeweiligen nationalen Gebäudebestands

Die derzeit in der EU diskutierten Mindesteffizienzstandards für Bestandsgebäude werden bis 2033 zu Sanierungen von voraussichtlich sieben Millionen Gebäuden in Deutschland führen. Eine Auswertung der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online (www.co2online.de) zeigt, welche Gebäude betroffen sind. Der Vorschlag des Europäischen Parlaments sieht eine Einteilung der Gebäude in sieben Effizienzklassen vor: von Klasse A für Niedrigemissionsgebäude bis Klasse G für die ineffizientesten 15 Prozent des jeweiligen nationalen Gebäudebestands.

Laut einer Auswertung der Gebäudedatenbank der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online könnten folgende Verbrauchswerte die Einteilung in die Gebäudeklassen bestimmen:

  • Gebäudeklasse A: bis 65 kWh (2,3 Mio. Gebäude)
  • Gebäudeklasse B: von 66 bis 90 kWh (3,1 Mio. Gebäude)
  • Gebäudeklasse C: von 91 bis 110 kWh (3,3 Mio. Gebäude)
  • Gebäudeklasse D: von 111 bis 130 kWh (3,1 Mio. Gebäude)
  • Gebäudeklasse E: von 131 bis 150 kWh (2,5 Mio. Gebäude)
  • Gebäudeklasse F: von 151 bis 175 kWh (2,1 Mio. Gebäude)
  • Gebäudeklasse G: ab 176 kWh (2,8 Mio. Gebäude)

Gebäude mit einem Heizenergieverbrauch ab 151 kWh pro Quadratmeter Wohnfläche und Jahr, insgesamt 4,9 Millionen Gebäude, müssten danach bis 2030 saniert werden. Das entspräche größtenteils allen unsanierten, teilsanierten oder vor 1984 sanierten Gebäuden. Die 7,4 Millionen Gebäude mit einem Verbrauch ab 131 kWh müssten bis 2033 saniert werden. Das würde zusätzlich vor 1995 sanierte Gebäude betreffen. Im Jahr 2021 lag der durchschnittliche Heizenergieverbrauch bei 121,5 kWh pro Quadratmeter.

„Die Standards sind ambitioniert, aber eine wichtige Orientierung für Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer und notwendig, um die Klimaziele im Gebäudesektor zu erreichen“, sagt co2online-Geschäftsführerin Tanja Loitz. „Schon eine bis zwei Maßnahmen reichen in den meisten Fällen, um die Anforderungen zu erfüllen. So können betroffene Hauseigentümerinnern und -eigentümer die Sanierung Schritt für Schritt planen und sind nicht zur sofortigen Komplettsanierung gezwungen.“ 

Der ModernisierungsCheck von co2online (www.co2online.de/modernisierungscheck) berechnet den jährlichen Heizenergieverbrauch pro Quadratmeter und prüft die Wirtschaftlichkeit von Sanierungsmaßnahmen am eigenen Gebäude. Hauseigentümer müssen dazu nur wenige Angaben zu ihrem Gebäude machen und erhalten Sanierungsempfehlungen und Hinweise zu Fördermöglichkeiten.

Über co2online

Die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online (www.co2online.de) steht für Klimaschutz, der wirkt. Mehr als 50 Energie- und Kommunikationsexperten machen sich seit 2003 mit Kampagnen, Energierechnern und PraxisChecks stark dafür, den Strom- und Heizenergieverbrauch in privaten Haushalten auf ein Minimum zu senken. Die Handlungsimpulse, die diese Aktionen auslösen, tragen messbar zur CO2-Minderung bei. Im Fokus stehen Strom- und Heizenergie in Gebäuden, Modernisierung, Bau sowie Hilfe im Umgang mit Fördermitteln. Unterstützt wird co2online von der Europäischen Kommission, vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz sowie von Medien, Wissenschaft und Wirtschaft.

co2online gemeinnützige GmbH / 30.03.2023

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