Experten aus verschiedenen akademischen Disziplinen bieten eine breite externe Perspektive und beraten zu komplexen bioethischen Fragen im Zusammenhang mit neuen Life-Science-Technologien / Bayer hat sich verpflichtet, neue Technologien ethisch verantwortungsvoll in allen Unternehmensbereichen zum Wohl von Patienten, Kunden und der Umwelt zu nutzen
Die Bayer AG hat einen aus weltweit führenden Experten bestehenden Bioethics Council eingerichtet. Er soll eine umfassende unabhängige Perspektive und Beratung zu aktuellen bioethischen Themen ermöglichen, die sich insbesondere im Zuge der Entwicklung von neuen biotechnologischen und auf künstlicher Intelligenz basierenden Lösungen ergeben. Bayer hat sich dazu verpflichtet, neue Technologien ethisch verantwortungsvoll in den Geschäfts-, Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten aller Unternehmensbereiche zu nutzen. Der Bioethics Council wird einen regelmäßigen Dialog mit dem Management von Bayer über die Umsetzung und langfristige Weiterentwicklung der Bioethik-Richtlinie des Unternehmens führen.
„Ich freue mich sehr, dass wir eine diverse Gruppe weltweit führender Ethik-Experten – unter anderem aus den Bereichen Biotechnologie, Gesundheit und Künstlicher Intelligenz – für den Bioethics Council von Bayer gewinnen konnten“, sagte Dr. Michael Devoy, Chief Medical Officer der Bayer-Division Pharmaceuticals. „Ihre Expertise ermöglicht uns Orientierung bei komplexen bioethischen Fragestellungen. Innovationen in den Life Sciences können zu ethischen Fragestellungen führen, die in der Gesellschaft diskutiert werden müssen. Im Sinne der Transparenz ist es uns wichtig, mit dem externen Bioethics Council die Perspektive der Gesellschaft frühzeitig in unseren Produktentwicklungsprozess einzubinden.“
Der Bioethics Council befasst sich unter anderem mit der Bioethik-Richtlinie der Bayer AG und berät zu ihrer Weiterentwicklung und Umsetzung. Diese ist ein unternehmensweites ethisches Rahmenwerk für Entscheidungen, die für Innovationen in Forschung und Entwicklung in den Life Sciences getroffen werden müssen. Die Richtlinie umfasst medizinische Themen, Bioengineering sowie Fragen zur Künstlichen Intelligenz. Dabei gibt sie insbesondere Empfehlungen für Fragestellungen im Zusammenhang mit der Entdeckung, Entwicklung, Herstellung und Anwendung von Behandlungsformen und Therapien für die menschliche Gesundheit sowie für landwirtschaftliche Produkte und Dienstleistungen.
„Innovationen in den Life Sciences werden zukünftig unsere Gesundheits- und Ernährungssysteme grundlegend verändern“, sagte Dr. Monika Lessl, Leiterin des Bereichs Corporate R&D and Social Innovation der Bayer AG. „Wir sind uns unserer Verantwortung als Forschungsunternehmen bewusst und möchten daher im Dialog mit der Gesellschaft aktiv an der Weiterentwicklung bioethischer Standards mitwirken. Der Austausch mit externen Experten ist hierfür essenziell.“
Dr. Axel Trautwein, Leiter Regulatory Science bei Bayer Crop Science, fügte hinzu: „Die Entwicklung von Innovationen in den Life Sciences, insbesondere in der Biotechnologie, erfordert eine gründliche Bewertung der ethischen Auswirkungen auf Mensch und Umwelt. Bayer will – mit Hilfe des Bioethics Council – die hohen bioethischen Standards in allen Geschäftsbereichen stärken und aufrechterhalten. Unseren Ansatz und unsere Fortschritte in diesem Prozess transparent zu kommunizieren, ist die Voraussetzung dafür, einen angemessenen bioethischen Rahmen für unser Geschäft zu schaffen.“
Der Bioethics Council kommt zweimal im Jahr zu Beratungen zusammen. Darüber hinaus unterstützen die Experten bei spezifischen Themen bzw. Fragestellungen individuell oder in kleinen Teams. Der Bioethics Council ist in mehrfacher Hinsicht so konzipiert, dass die Unabhängigkeit seiner Mitglieder gewährleistet ist. Die Experten beraten unabhängig und repräsentieren weder Bayer noch dessen Aktivitäten.
Der Bioethics Council umfasst aktuell zehn Mitglieder. Bayer wird regelmäßig über die Arbeit des Bioethics Council berichten.
Die Mitglieder des externen Bioethics Council sind:
Carolina Aguerre, Professorin für Geistes- und Sozialwissenschaften, Universidad Católica del Uruguay
I. Glenn Cohen, Professor der Rechtswissenschaften und Fakultätsdirektor, Petrie-Flom Center for Health Law Policy, Biotechnology & Bioethics, Harvard Law School
Gry Hasselbalch, PhD, unabhängige Wissenschaftlerin
Insoo Hyun, Direktor des Center for Life Sciences and Public Learning, Boston Museum of Science
Andreas Kurtz, Leiter des Registers für Embryonale Pluripotente Stammzellen (hPSCreg, früher Europäisches Register für Menschliche Embryonale Stammzellen)
Sir Jonathan Montgomery, Professor für Health Care Law, University College London
Jonathan D. Moreno, Professor für Medizinethik und Gesundheitspolitik sowie Wissenschaftsgeschichte und -soziologie an der University of Pennsylvania
Anne Muigai, Professorin für Genetik und Deputy Vice Chancellor für akademische Angelegenheiten und Forschung an der National Defence University-Kenia
Sonny Ramaswamy, Präsident der Northwest Commission on Colleges and Universities in Redmond, WA, USA
Julian Savulescu, Chen Su Lan Professor für Medizinethik an der National University of Singapore
Weitere Informationen zum externen Bioethics Council finden Sie unter
Der Bayer Bioethics Council | Bayer Global.
Über Bayer
Bayer ist ein weltweit tätiges Unternehmen mit Kernkompetenzen auf den Life-Science-Gebieten Gesundheit und Ernährung. Mit seinen Produkten und Dienstleistungen will das Unternehmen Menschen nützen und die Umwelt schonen, indem es zur Lösung grundlegender Herausforderungen einer stetig wachsenden und alternden Weltbevölkerung beiträgt. Bayer verpflichtet sich dazu, mit seinen Geschäften einen wesentlichen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung zu leisten. Gleichzeitig will der Konzern seine Ertragskraft steigern sowie Werte durch Innovation und Wachstum schaffen. Die Marke Bayer steht weltweit für Vertrauen, Zuverlässigkeit und Qualität. Im Geschäftsjahr 2022 erzielte der Konzern mit rund 101.000 Beschäftigten einen Umsatz von 50,7 Milliarden Euro. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung beliefen sich bereinigt um Sondereinflüsse auf 6,2 Milliarden Euro. Weitere Informationen sind im Internet zu finden unter www.bayer.com/de
Bayer AG / 03.04.2023
Foto: Bayer AG