Türkei reagiert auf Frankreich zu „YPG“; Botschafter ins Außenministerium einbestellt

Einem Bericht der Agentur Anadolu zufolge, der sich auf diplomatische Quellen beruft, wurde Botschafter Herve Magro ins Außenministerium einbestellt und es wurde betont, dass die Türkei die Aufnahme von YPG- und YPJ-Mitgliedern im französischen Senat und die „Verleihung der Ehrenmedaille“ nicht akzeptiere und diesen Vorfall scharf verurteile.

Laut Rudaw wurden während des Treffens mit Magro die Erwartungen der Türkei an die französischen Behörden in Bezug auf den Kampf gegen die PKK bekräftigt. Dem Bericht zufolge forderten türkische Beamte Frankreich auf, „den Bemühungen um internationale Legitimierung“ der YPG, die sie als „verlängerten Arm der PKK in Syrien“ bezeichneten, keinen Vorrang einzuräumen.

Frankreich wurde außerdem aufgefordert, „die Sicherheit der türkischen Grenzen und die Wahrung der Einheit und territorialen Integrität Syriens zu unterstützen und sich im Geiste der Alliierten solidarisch zu zeigen“. Diplomatische Quellen berichteten, auch die türkische Botschaft in Paris habe bei den zuständigen französischen Behörden interveniert, und die Türkei habe ihre Reaktion deutlich zum Ausdruck gebracht.

Was war geschehen?

Zahlreiche kurdische Politiker und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens nahmen an dem Newroz-Empfang im französischen Senat teil. Unter den Gästen des Empfangs waren auch Kommandeure der Volksschutzeinheiten (YPG und YPJ), die das Rückgrat der Demokratischen Kräfte Syriens (DSG) bilden. Bei dem von der Union der französisch-kurdischen Unternehmer (UEFK) organisierten Empfang wurden der Sprecher der YPJ, Rûksan Mihemed, und der Sprecher der YPG, Nûrî Mehmûd, mit Ehrenmedaillen ausgezeichnet.

Foto: Rudaw