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Syrien: DRK baut Unterstützung im Gesundheitsbereich aus

12 Jahre Syrien-Krise

Das DRK leistet seit 2012 humanitäre Hilfe in Syrien und arbeitet dabei eng mit seiner Schwestergesellschaft, dem Syrischen Arabischen Roten Halbmond (SARC), zusammen

Der bewaffnete Konflikt in Syrien dauert mittlerweile 12 Jahre an und hat Auswirkungen auf die gesamte Bevölkerung. Über 15 Millionen Menschen in Syrien sind auf humanitäre Hilfe angewiesen. Weite Teile der sozialen Infrastruktur wie beispielsweise Gesundheits- und Bildungseinrichtungen sind zerstört. “Nur etwa die Hälfte der Gesundheitseinrichtungen in Syrien ist überhaupt noch funktionsfähig“, sagt der Generalsekretär des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), Christian Reuter. „Die Erdbeben am 6. Februar 2023 haben die Lage in weiten Teilen des Landes weiter verschärft.“ Deshalb plant das DRK künftig vor allem sein bestehendes Engagement im Gesundheitsbereich weiter auszubauen.

Das DRK leistet seit 2012 humanitäre Hilfe in Syrien und arbeitet dabei eng mit seiner Schwestergesellschaft, dem Syrischen Arabischen Roten Halbmond (SARC), zusammen. Im Zuge der Erdbebenhilfe hat das DRK seine Schwestergesellschaft bei der Entsendung einer mobilen Gesundheitseinrichtung in die betroffene Region Latakia unterstützt. Ein DRK-Hilfsflug lieferte 20 Tonnen medizinisches Verbrauchsmaterial und dringend benötigte Medikamente nach Damaskus. Darüber hinaus trägt das DRK zum Ausbau des Notfallbetriebs eines der wenigen Kinderkrankenhäuser bei. Im Kinderkrankenhaus in Aleppo werden besonders schwere Fälle aus der ganzen Region behandelt und überlebenswichtige Gesundheitsdienste angeboten. In angebundenen Kliniken erhalten Frauen Zugang zu Schwangerschaftsvor- und -nachsorge und werden durch geschultes Gesundheitspersonal begleitet.

Das DRK plant, die bestehenden Programme in gemeindebasierter Gesundheit in enger Abstimmung mit SARC weiter auszubauen. Dabei stehen präventive Maßnahmen und eine gestärkte Selbsthilfekapazität im Fokus. Freiwillige des SARC werden ausgebildet, um gemeinsam mit den Gemeinden, spezifische Gesundheitsrisiken frühzeitig zu erkennen und vorzubeugen. Ausgebildete Gemeindemitglieder sollen künftig fortlaufend über Gesundheitsrisiken informieren, um zum Beispiel auf Ausbrüche von Krankheiten schneller reagieren zu können. Auch Programme in reproduktiver Gesundheit sollen weiter gestärkt werden.

Das DRK bittet um Spenden für die Menschen in Syrien:
IBAN: DE63370205000005023307
BIC: BFSWDE33XXX
Stichwort: Syrien

Deutsches Rotes Kreuz e.V. / 14.03.2023

Foto: © Norwegisches Rotes Kreuz / IFRK

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