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Gesundes Aufwachsen braucht kompetente Beratung

BMEL fördert Studie zur Ernährungsbildung von Medizinern und Fachpersonal

"Eine gute Ernährung ist für das gesunde Aufwachsen unserer Kinder essentiell. "

Ernährungsbildung kommt in der Aus-, Fort- und Weiterbildung von Kinder- und Jugendärztinnen und -ärzten sowie anderen Gesundheitsberufen internationalen Studien zufolge häufig zu kurz. Dabei sind Ärztinnen und Ärzte, aber auch das Praxispersonal, Hebammen und Pflegekräfte für Eltern bei Fragen rund um die gesunde Ernährung ihrer Kinder oft der erste Ansprechpartner.

Damit eine adäquate Beratung zur Ernährung und zum Stillen erfolgen kann, müssen sie über die entsprechenden Kompetenzen verfügen. Ob die bestehenden Strukturen in der Aus-, Fort- und Weiterbildung für die Kompetenzvermittlung reichen, ob diese Kompetenzen bei den Berufsgruppen vorhanden sind und welche Verbesserungen notwendig sind, erforscht ein dreijähriges Forschungsvorhaben, das vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gefördert wird.

Die Parlamentarische Staatssekretärin Ophelia Nick erklärt dazu: „Eine gute Ernährung ist für das gesunde Aufwachsen unserer Kinder essentiell. Die Beratung durch die Kinderärztin oder den Kinderarzt, aber auch durch Praxispersonal, Hebammen und Pflegepersonal hilft den Eltern, den Grundstein für ein gesundes Leben zu legen. Das kann aber nur funktionieren, wenn in der Aus-, Fort und Weiterbildung von Medizinern und Fachpersonal das notwendige Wissen über eine gesunde Ernährung vermittelt wird. Das Ernährungsministerium nimmt die Ernährungsbildung dieser Berufsgruppen nun genau in den Blick und schafft so die Grundlage für die Entwicklung zielgruppenspezifischer Aus-, Fort-, und Weiterbildungsprogramme für die einzelnen Berufsgruppen. Denn eines ist klar: Mediziner und Fachpersonal können Familien nur dann über eine gesunde Ernährung von Anfang an beraten, wenn sie selbst über die entsprechenden Kompetenzen verfügen.“

Hintergrund:

Im Rahmen des Forschungsvorhabens „Ernährungsbildung von Kindern- und Jugendärztinnen und –ärzten sowie kooperierenden Gesundheitsfachberufen“ nimmt ein interdisziplinäres Forscherteam der Hochschule Anhalt, der Otto von Guerike Universität Magdeburg und der Technischen Universität Dresden die bestehenden Strukturen der Aus-, Fort- und Weiterbildung in unterschiedlichen Gesundheitsberufen in den Blick. Dabei werden neben den theoretischen Grundlagen zur Ernährung (inklusive Stillen) auch das praktische Wissen und die Anwendung in den einzelnen Berufsgruppen betrachtet. Ziel des Forschungsvorhabens ist es, Defizite und Bedarfe zu erkennen und Maßnahmen zur Steigerung der Ernährungskompetenz der genannten Berufsgruppen abzuleiten. Das Forschungsvorhaben läuft bis Februar 2026 und wird insgesamt mit rund 525.000 Euro gefördert.

BMEL / 10.03.2023

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