Erfolgreicher Saisonauftakt für Nils Ehlers und Clemens Wickler: Nach dem fünften Platz beim ersten Elite16 Turnier in Doha feierte das deutsche Duo nun beim zweiten Event in Mexiko die Bronzemedaille. Svenja Müller und Cinja Tillmann beendeten das Turnier in Tepic auf einem starken fünften Platz.
„Ich bin sehr stolz auf meinen Partner und unser gesamtes Team“, freute sich Nils Ehlers nach dem Sieg im kleinen Finale gegen die Niederländer Stefan Boermans und Yorick de Groot. „Sie haben sehr gut gespielt und viel Druck mit dem Aufschlag gemacht, ich bin froh, dass wir es geschafft haben zu gewinnen“, lobte der Hamburger die Gegner. Mit 24:22 und 21:16 hatten Ehlers/Wickler gegen die Qualifikanten gewonnen und sich somit Platz drei gesichert. „Das Niveau auf der Beach Pro Tour ist extrem hoch, es macht immer viel Spaß hier zu spielen“, sagte Ehlers. Für das deutsche Duo ist es die dritte Bronzemedaille auf der Beach Pro Tour, bereits beim Kuşadası Challenge und dem Elite16 in Hamburg im vergangenen Jahr standen sie auf dem Podium.
Bundestrainer Thomas Kaczmarek: „Clemens und Nils haben über weite Strecken des Turniers auf einem hohen Niveau gespielt und gezeigt was in ihnen steckt. Mich freut es sehr, dass sie sich für ihren Invest und die harte Arbeit mit einer Medaille in der höchsten internationalen Turnierkategorie belohnen konnten.“
Ehlers/Wickler erwischten in Tepic einen guten Start ins Turnier. Nach zwei Siegen gegen die späteren Titelträger Ahman/Hellvig aus Schweden (2:0) und die Amerikaner Schalk/Bourne (2:1) sowie einer Niederlage gegen die Tschechen Perusic/Schweiner (0:2) zogen sie als Gurppenerster direkt ins Viertelfinale ein. Dort setzten sie sich mit 2:0 gegen Brouwer/Meeuwsen aus den Niederlanden durch. Im Halbfinale kam es zum erneuten Aufeinandertreffen mit den jungen Schweden. Die Europameister revanchierten sich mit einem knappen 2:1-Sieg für die Niederlage in der Gruppenphase. Das Endspiel gewannen Ahman/Hellvig mit 2:0 (21:16, 21:15) gegen die Olympiasieger Mol/Sorum.
Nils Ehlers über das Turnier: „Wir sind beide sehr stolz auf unsere Leistung, schon so früh in der Saison. Das sind auch wichtige Punkte in der Olympia-Quali. Ich bin besonders stolz auf unsere Entwicklung, dass wir es in diesem Turnier geschafft haben in Drucksituationen ruhig zu bleiben.“ Clemens Wickler ergänzt: „Es war über das gesamte Turnier kein schlechtes Spiel dabei, keine Phasen, in denen wir länger eine Schwächeperiode hatten. Wir konnten immer unser Spiel durchziehen. An dieser Konstanz wollten wir arbeiten, toll dass wir das zeigen konnten und wir so mit den besten mithalten können. So wollen wir weitermachen.“
Bei den Frauen feierten Svenja Müller und Cinja Tillmann einen starken fünften Platz. Nach drei Siegen in der Gruppenphase scheiterten sie im Viertelfinale an den australischen Olympia-Zweiten Taliqua Clancy und Mariafe Artacho Del Sol. Isabel Schneider und Julia Sude hatten den Sprung ins Hauptfeld verpasst. Den Turniersieg holten sich wie schon in Doha Sara Hughes und Kelly Cheng aus den USA, die das Finale mit 2:1 gegen die Brasilianerinnen Ana Patrícia und Duda gewannen.
DVV / 27.03.2023
Foto: DVV / Volleyballworld