Der verhaftete ehemalige HDP-Vorsitzende Selahattin Demirtaş sagte: „Schweigen Sie nicht, wenn Tausende von zu Unrecht inhaftierten Menschen diese Katastrophe aus ihren Zellen heraus mit ansehen müssen. Wir alle wollen uns an den Hilfs- und Rettungsmaßnahmen beteiligen und bei unseren Leuten sein, auch wenn es nur vorübergehend ist“.
Wie Rudaw berichtet, hat Selahattin Demirtaş Justizminister Belir Bozdağ wegen des Erdbebens, dessen Epizentrum im Bezirk Pazarcık in Maraş lag und von dem 10 Provinzen betroffen waren, aufgefordert.
In seinem Aufruf brachte Demirtaş zum Ausdruck, dass sich die Gefangenen in den Gefängnissen an den Rettungsmaßnahmen nach dem Erdbeben beteiligen sollten und dass sie bei den Menschen sein wollen.
Demirtaş verwendete in seinen Tweets die folgenden Ausdrücke:
Heute ist eine Zeit der Solidarität. Wir werden unsere Wunden mit Solidarität heilen. Wir sind sehr, sehr traurig. Wir liegen alle unter den Trümmern. Gute Besserung und unser herzliches Beileid. Wir sind in Gedanken, Herzen und Seelen bei Ihnen. Möge Gott mit Ihnen sein.
1- Wir alle aus den Gefängnissen haben uns zur Blutspende angemeldet. Wir wollen auch unsere Decken an unsere Leute schicken. Machen Sie es uns leichter.
2- Herr Minister, Zehntausende von Menschen in den Gefängnissen können nicht von ihren Familien hören. Sie sollen das Recht haben, jeden Tag zu telefonieren, die Familien sollen in den Gefängnissen anrufen dürfen. @bybekirbozdag
3- Schweigen Sie nicht, während Tausende von zu Unrecht inhaftierten Menschen diese Katastrophe von ihren Zellen aus qualvoll mit ansehen. Wir alle wollen uns an Hilfs- und Rettungsmaßnahmen beteiligen und bei unseren Leuten sein, auch wenn es nur vorübergehend ist. Ich rufe die Große Nationalversammlung der Türkei auf, in dieser Frage sensibel zu sein.
Heute ist eine Zeit der Solidarität. Wir werden unsere Wunden mit Solidarität heilen. Es tut uns sehr, sehr leid. Wir liegen alle unter den Trümmern. Unser tiefes Beileid und unser tiefes Mitgefühl. Wir sind in Gedanken, Herzen und Seelen bei Ihnen. Möge Gott mit Ihnen sein.
Foto: Rudaw