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Tourismuskoordinator Janecek diskutiert in Garmisch-Partenkirchen Strategien für die Zukunft des Wintertourismus

Wintertourismus

Tourismus-Regionen stehen auf Bundes-, Landes- und regionaler Ebene gezielte Programme zur Verfügung, die sie bei einem Strukturwandel unterstützen.

Die Bundesregierung unterstützt neue Perspektiven in deutschen Tourismus-Regionen, die durch die Klimakrise besonders betroffen sind. Die Absage des Ski-Weltcups in Garmisch-Partenkirchen hat der neue Tourismus-Koordinator der Bundesregierung, Dieter Janecek, zum Anlass genommen, heute vor Ort mit betroffenen Akteurinnen und Akteuren über die Zukunft des Wintertourismus zu diskutieren. Im Zentrum der Gespräche standen mögliche Konzepte, wie sich der Wintertourismus angesichts der klimatischen Herausforderungen langfristig und nachhaltig aufstellen kann. Denkbar ist beispielsweise ein saisonunabhängiger Ausbau alternativer touristischer Angebote wie Wandern, Bergsteigen, Radsport, Kultur- und Wellnessangeboten.

Tourismus-Koordinator Dieter Janecek: „Die Klimakrise fordert die Wintertourismus-Regionen in ganz Deutschland besonders heraus. Es ist wichtig, dass wir die damit verbundenen Probleme jetzt gemeinsam aktiv angehen. Am Standort Garmisch-Partenkirchen steht die Wintersaison für 40% des gesamttouristischen Umsatzes. In einem sehr konstruktiven Gespräch mit Akteuren aus der Tourismuswirtschaft, Sportverbänden, Kommunalpolitik sowie Umwelt- und Naturschutzorganisationen haben wir Lösungsansätze zur Klimaanpassung im Tourismus diskutiert. Die gute Nachricht ist: Schon heute gibt es vor Ort attraktive Angebote, die das ganze Jahr über auf einen vielfältigen naturnahen Erlebnistourismus setzen. Die Schönheit der Alpen besteht schließlich ganzjährig. Als Bundesregierung wollen wir Strategien für nachhaltigen Tourismus über die künftige Nationale Tourismusstrategie unterstützen, damit Arbeitsplätze und Wohlstand in den Regionen gesichert bleiben. Bürokratieabbau, zügige Anerkennung von Ausbildungsberufen und eine moderne Fachkräftestrategie sind dabei gemeinsame Anliegen der Bundesregierung und der Tourismuswirtschaft. Einig waren wir uns vor Ort, dass für eine gutes klimaneutrales Tourismusangebot der weitere Ausbau von Bus und Bahn entscheidend ist. Zudem zeigen die veränderten lokalen Witterungsbedingungen und ihre Folgen: Jedes zehntel Grad Erderhitzung, das wir durch eine entschiedene Klimapolitik verhindern können, hilft auch unseren Tourismusdestinationen.“

Tourismus-Regionen stehen auf Bundes-, Landes- und regionaler Ebene gezielte Programme zur Verfügung, die sie bei einem Strukturwandel unterstützen. Um praktikablere Handlungsempfehlungen geben zu können, fördert die Bundesregierung derzeit das Projektvorhaben „Klimatrends und nachhaltige Tourismusentwicklung in Küsten- und Mittelgebirgsregionen“ (KUNTIKUM). Es untersucht, wie die Tourismusbranche als besonders wetter- und klimasensibler Wirtschaftsbereich die Auswirkungen des Klimakrise besser bewältigen kann. Das Projekt wurde im Rahmen der Deutschen Anpassungsstrategie konzipiert, mit der die Bundesregierung alle wichtigen Gesellschaftsbereiche identifiziert, in dem ein hohes Maß an Klimaanpassung erforderlich wird, und lotet entsprechende Lösungen aus. Die Tourismusbranche ist einer davon.

Mit der Nationalen Tourismusstrategie, die in dieser Legislaturperiode fortentwickelt werden soll, will die Bundesregierung einen Beitrag dazu leisten, dass diese und auch andere tourismusrelevante Maßnahmen auf allen Ebenen miteinander verzahnt werden. Über die „Nationale Plattform Zukunft des Tourismus“, strebt die Bundesregierung an, bestehende Synergien zu heben und dafür Sorge zu tragen, dass die bestehenden Maßnahmen auch in der Breite der Branche ankommen.

BMWK / 30.01.2023

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