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Erdbeben in Syrien und der Türkei: Angriffe einstellen, humanitäre Hilfe zulassen

Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV)

„Die Bundesregierung muss die Türkei dazu drängen, ihre Angriffe auf Nordsyrien einzustellen, damit nach Überlebenden gesucht werden kann“

Nach dem schweren Erdbeben in Nordsyrien und der Türkei fordert die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) schnelle Hilfe für die kurdisch kontrollierten Gebiete: „Die Bundesregierung muss die Türkei dazu drängen, ihre Angriffe auf Nordsyrien einzustellen, damit nach Überlebenden gesucht werden kann“, forderte der GfbV-Nahostexperte Dr. Kamal Sido am Montagmorgen in Göttingen. „Die Grenzübergänge aus der Türkei müssen für humanitäre Lieferungen offen bleiben, damit internationale Hilfe in die betroffenen Gebiete gelangen kann.“

Die Region Afrin ist derzeit telefonisch und per Internet kaum erreichbar. Verlässliche Berichte über Opferzahlen sind daher schwer zu bekommen. Im Internet kursieren allerdings Bilder und Videos, die umfangreiche Zerstörung zeigen. „Die von vielen Staaten angebotene Katastrophenhilfe, unter anderem aus Israel, darf nicht aus ideologischen Gründen abgelehnt werden. Lebensrettende Maßnahmen müssen im Vordergrund stehen“, so Sido. „Weder die türkische, noch die syrische Regierung sind daran interessiert, Hilfe für die kurdisch kontrollierten Gebiete zu leisten oder auch nur zuzulassen. Umso wichtiger ist es, dass die Bundesrepublik und andere Staaten dafür sorgen, dass die Menschen in dieser kriegsgeschundenen Region nicht vergessen werden.“ 

Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) / 06.02.2023

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