Am Montag, dem 09.01.2023 ab 10:00 Uhr, werden Vertreter*innen der Hamburger Hochbahn und von ver.di HH in die Tarifrunde 2023 einsteigen. ver.di HH will u.a. einen realen Inflationsausgleich und eine Tariferhöhung bei einer kurzen Laufzeit von 12 Monaten erstreiten. Die ver.di-Tarifkommission hat einstimmig beschlossen, 600 Euro mehr für alle und für die Azubis 258 Euro mehr zu fordern, sowie freie Fahrt für die Azubis.
Joachim Rimek, Sprecher der ver.di-Tarifkommission bei der Hamburger Hochbahn: „In der aktuellen wirtschaftlichen Situation, in der viele schon heute nicht wissen, wie sie ihre Rechnungen bezahlen sollen, hat eine tabellenwirksame Erhöhung für alle absolute Priorität!“
Magdalene Waldeck, zuständige Gewerkschaftssekretärin: „Die Hochbahn muss wieder zu einem attraktiven Arbeitgeber werden. Schon jetzt muss die Hochbahn die Fahrpläne ausdünnen, denn es fehlen über 100 Busfahrerinnen und Busfahrer. Ganze Linien werden fremdvergeben, um die hausgemachten Personalengpässe zu stopfen. Das ist keine Lösung!“
Irene Hatzidimou, Verhandlungsführerin und stellv. Fachbereichsleiterin ver.di HH: „Ohne die Beschäftigten der Hochbahn kann es keine Mobilitätswende geben. Es reicht eben nicht, für die Mobilitätswende nur in Busse, Bahnen und Infrastruktur zu investieren: auch die Beschäftigten brauchen einen Lohn, der zum Leben in einer Stadt wie Hamburg reicht.“
Die über 6000 Beschäftigten der Hamburger Hochbahn sorgen jeden Tag dafür, dass über 600.000 Hamburgerinnen und Hamburger pünktlich und sicher ihr Ziel erreichen. Der Tarifvertrag ist gekündigt, der Hamburger Hochbahn liegen die Forderungen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) bereits seit Anfang November vor
– ab 01.01.2023 die Erhöhung der monatlichen Tabellenentgelte der Hochbahn um jeweils 600 Euro brutto
– ab 01.01.2023 die Erhöhung der monatlichen Ausbildungsvergütungen um jeweils 258 Euro brutto
– sowie ein kostenloses ProfiTicket für alle Auszubildenden
– bei einer Laufzeit von 12 Monaten
ver.di HH / 07.01.2023