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Neue und einzigartige Plattform TheFairWork schafft jetzt den dringend gesuchten Zugang zu Digital-Talenten aus Afrika auch für kleinere Firmen in Europa

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AmaliTech Mitarbeiter:innen arbeiten an der der neuen Remote-Work-Plattform TheFairWork im AmaliTech Service Center in Takoradi, Ghana. Von links nach rechts: Koffi Andrew Junior N'Dri (Back-End Entwickler), Bentil Okyere Boadu (Team Lead and Full-Stack Entwickler), Yussif Tahiru (Qualitätssicherung), Eliezer Kwasi Gyan (Back-End Entwickler), Tracy Sarah Afram-Owusu (Front-End Entwicklerin), Ramson Odoi (Front End Entwickler) / Foto: AmaliTech gGmbH

Laut Bitkom fehlen hierzulande aktuell 137.000 Fachkräfte im Bereich der Informations- & Kommunikationstechnologie (IKT). Die gemeinnützige AmaliTech gGmbH bringt seit 2019 Digital-Fachkräfte aus Afrika mit internationalen Unternehmen zusammen. Nun sichert sie auch kleinen Unternehmen und Startups den Zugang zu dringend gesuchten, hochqualifizierten IKT-Talenten aus Afrika. Dazu wurde die Remote-Work-Plattform „TheFairWork“ entwickelt. Diese ermöglicht europäischen Kund:innen ab sofort auf unkomplizierte Weise mit qualifizierten Talenten aus Afrika zu kooperieren. Das Ziel: Den Fachkräftemangel in Europa lindern und in Afrika weitere Jobs schaffen. Das Projekt wird von der Sonderinitiative Ausbildung und Beschäftigung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) über den Digital Skills Accelerator Africa (DSAA) e.V.* unterstützt.

Das Prinzip des neuen, unter www.thefairwork.com zu findenden, innovativen Angebots: Wer einen Auftrag für Software-Entwicklung, digitales Marketing, Grafikdesign oder in einem ähnlichen Bereich zu vergeben hat, kann eine Liste qualifizierter IKT-Talente auf der Plattform einsehen oder dort eine Stellenausschreibung veröffentlichen. Die Remote-Arbeitskräfte erhalten wiederum nur dann Zugang zu TheFairWork, wenn sie eine Qualifikation über AmaliTech oder ein anderes Mitgliedsunternehmen des DSAA e.V. erlangt haben. Die an Jobs oder Aufträgen interessierten Digital-Talente können zudem weitere Tests absolvieren, um ihr Fachwissen zu belegen. Martin Hecker, Gründer und CEO von AmaliTech: „Wie auch bei den Trainings in unseren AmaliTech Service Centern in Ghana und Ruanda sind uns Qualitätsstandards sehr wichtig. Denn darauf müssen sich Unternehmen immer verlassen können.“

Die digitale Transformation bleibt das zentrale Thema für Unternehmen aller Branchen in Europa. Doch mit zunehmendem Fachkräftemangel gerät der Prozess immer stärker ins Stocken. Hinzu kommt nun auch die Unsicherheit über die weitere wirtschaftliche Entwicklung in den Unternehmen. Um in dieser Situation ebenso flexible wie verlässliche Lösungen für Unternehmen in Europa zu schaffen, hat AmaliTech das innovative Angebot „TheFairWork“ entwickelt. So gibt es in Afrika, das in vielen Ländern die gleiche Zeitzone wie Mitteleuropa hat, ein großes Potenzial an gelernten Informations- und Kommunikationstechniker:innen. „Wir wollen diese Talente über eine digitale Plattform jetzt direkt, schnell und unkompliziert auch mit kleineren europäischen Firmen zusammenbringen. Dies stellt eine natürliche Ergänzung zum Kerngeschäft der AmaliTech dar, langfristige Teams für Kunden in eigenen Trainings-Akademien aufzubauen“, erläutert Hecker.

Elvis Melia, Gründer und Sektor Development Consultant von MeliaCRED, hat TheFairWork bereits ausprobiert: „Ich brauchte eine Website für mein Beratungsunternehmen, lernte über die TheFairWork-Plattform Yussif Tahiru kennen und habe ihn beauftragt. Er war schnell, hat immer verstanden und umgesetzt, was ich wollte, und hatte ein gutes Gespür für Stil. Tahiru hat sich bei diesem Projekt sehr für mich eingesetzt.“

„Wir haben die Gründung von TheFairWork finanziell und technisch unterstützt. Damit tragen wir dazu bei, jungen IT-Talenten in Afrika Zukunftsperspektiven zu eröffnen. AmaliTech’s digitale Expertinnen und Experten haben eine professionelle Plattform geschaffen, die es Afrikas Jugend ermöglicht, auch international zu arbeiten und dadurch mehr Aufträge zu erlangen“, sagt Thomas Rolf, Auftragsverantwortlicher des Globalvorhabens Ausbildung und Beschäftigung der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, die die Sonderinitiative Ausbildung und Beschäftigung unter anderem umsetzt.

 

AmaliTech gGmbH

Das gemeinnützige Unternehmen AmaliTech bietet jungen ausgebildeten Digital-Talenten in Subsahara Afrika einen beruflichen Karriereweg im Informations- und Kommunikationstechnologie-Sektor. Die jungen Talente haben die Möglichkeit, am kostenfreien, drei- bis neunmonatigen Weiterbildungsprogramm teilzunehmen, mit anschließender Berufsperspektive, zum Beispiel im AmaliTech Service Center. Die hier erbrachten hochwertigen, digitalen Dienstleistungen werden in Europa angeboten und die Einnahmen unmittelbar in die Weiterbildung und in soziale Projekte in Afrika zurückgeführt. Dieser Kreislauf trägt dazu bei, dass in Afrika die Wirtschaft vorangetrieben, die Industrie nachhaltig gefestigt und das Wachstumspotenzial gesteigert wird.

AmaliTech ist auch bestrebt, Inklusion und Diversität in der Tech-Industrie voranzutreiben und als Vorbild vorwegzugehen. Ein Schwerpunkt wird dazu etwa daraufgelegt, insbesondere auch Frauen den Zugang zum digitalen Sektor zu ermöglichen und sie auf ihrem Berufsweg zu unterstützen.

AmaliTech wird durch die Sonderinitiative Ausbildung und Beschäftigung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gefördert, die unter anderem von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH umgesetzt wird. Unter der Marke Invest for Jobs zielt die Sonderinitiative darauf ab, gemeinsam mit Unternehmen gute Arbeitsplätze und Ausbildungsmöglichkeiten zu schaffen und die Arbeitsbedingungen in den acht afrikanischen Partnerländern zu verbessern.

Im Einklang mit der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung hat AmaliTech sich, als Partner der UN-Initiative „Decent Jobs for Youth“, verpflichtet, bis 2025 in Ghana und Ruanda über 3.000 Personen auszubilden und mindestens 1.000 Arbeitsplätze zu schaffen.

AmaliTech gGmbH / 12.12.2022

Foto: AmaliTech gGmbH

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