Der SEF Smart Electronic Factory e.V. ist eine Industrie 4.0-Initiative, an der Forschungseinrichtungen sowie namhafte Unternehmen beteiligt sind. Der Verein unterstützt den deutschen Mittelstand dabei, den digitalen Wandel schrittweise und wirtschaftlich zu realisieren. Seit seiner Gründung im Jahr 2015 konzipiert, testen und validieren die Mitglieder Industrie 4.0-Lösungen in realen Produktionsumgebungen der Mitgliedsunternehmen.Die neue Vorstandsriege setzt sich aus Führungspersönlichkeiten, die alle über umfassende Expertise im Industrie 4.0-Umfeld verfügen, zusammen. Gerd Ohl, Geschäftsführer der Elektronikfabrik Limtronik GmbH, ist seit der Geburtsstunde des Vereins im Vorstand. Die Elektronikfabrik gilt als Leuchtturmbeispiel für eine Smart Factory. Gerd Ohl als neuer 1. Vorsitzender erklärt: „In unserer mittelständisch und zunehmend von der Digitalisierung geprägten Industrie ist es essenziell, Domänenwissen zu bündeln. Dafür ist der SEF die ideale Plattform. Wir wenden die im Verein entwickelten Lösungen in unserer Fabrik in der Praxis an. Davon profitieren sowohl wir als Fertigungsbetrieb als auch Unternehmen, die sich daran ein Beispiel nehmen können. Denn theoretische Industrie 4.0-Ansätze gibt es genug. Wir verfolgen das Ziel: Aus der Praxis für die Praxis.“
Die wissenschaftliche Kompetenz bringt Prof. Dr. Gerrit Sames von der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM), ebenfalls Gründungsmitglied des SEF Smart Electronic Factory e.V., in den Vorstand ein. Der Forschungsschwerpunkt des Experten liegt im Bereich der Wirtschaftlichkeit von Industrie 4.0 und Digitalisierung. Bei seiner Arbeit im Verein als 2. Vorsitzender sieht Prof. Dr. Sames die Weiterentwicklung der Digitalisierung durch Projekte bei Mitgliedsunternehmen als essenziell an: „Ich möchte mich dafür einsetzen, den Erkenntnisgewinn aus den Projekten, die wir in den Forschungs- und Entwicklungsumgebungen unserer Mitgliedsunternehmen umsetzen, auch zu Unternehmen aus anderen Branchen zu transferieren. Dabei ist es wichtig, ein besonderes Augenmerk auf den betriebswirtschaftlichen Nachweis und damit die Sinnhaftigkeit von Digitalisierungsmaßnahmen zu legen.“
Auch Heike Wilson als Geschäftsführerin der DUALIS GmbH IT Solution, die den Verein mitbegründet hat, ist erneut in den Vorstand gewählt worden. Sie verfügt über langjährige Erfahrung in den aktuellen Themenfeldern Materialflusssimulation, Produktionsplanung und -optimierung. Heike Wilson möchte weiter daran arbeiten, das Thema Digitalisierung bei den vielen KMU in Deutschland voranzutreiben: „Im digitalen Bereich ist in den vergangenen acht Jahren viel passiert, aber wie einige Studien beweisen, immer noch nicht genug. Daher sind u.a. Initiativen wie der SEF wichtig, da sie durch Kollaboration von Spezialisten aus unterschiedlichen Bereichen wertvolle Best-Practice-Beispiele hervorbringen und den Austausch fördern.“
Neu im Vorstand ist Ulrike Peter, Geschäftsführerin der punctum pr-agentur GmbH, die den Verein seit dem ersten Tag in der Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit unterstützt. Die PR-Agentur betreut im DACH-Raum unter anderem zahlreiche Technologieunternehmen, die Lösungen für die Fabriken der Zukunft bieten. „Als neue Pressesprecherin des SEF Smart Electronic Factory e.V. ist es mir ein besonderes Anliegen, dass wir Praxisbeispiele in die Öffentlichkeit bringen, an denen sich Unternehmen orientieren können. Denn Digitalisierung ist keine Kür mehr, sondern vielmehr eine Überlebensfrage. Das schafft aber an vielen Stellen auch Überforderung. Daher ist es unsere Zielsetzung, Aufklärung zu schaffen, Stärken zu bündeln und Hürden abzubauen“, sagt Ulrike Peter.
Volker Jesberger, Sales Excellence bei Bosch Rexroth, unterstützt ebenfalls künftig den Verein im Vorstand. Aktuell ist er bei Bosch Rexroth im Team der Productivity Boosters mit dem Ziel tätig, Kunden digitale Lösungen zur Prozessverbesserung in deren Produktion bereitzustellen. Volker Jesberger erklärt: „Die Fabrik der Zukunft ist hochgradig flexibel. Hier müssen anspruchsvolle digitale Prozesse abgebildet, umgesetzt und gleichzeitig Kosten und Zeit reduziert werden. Wir haben uns es uns im Verein zur Aufgabe gemacht, Unternehmen mit Lösungen zu unterstützen, die kein zusätzliches Digitalisierungs-Know-how erfordern, sondern Entlastung schaffen. Als neues Mitglied des Vorstands möchte ich sowohl mein technisches Know-how als auch Kontakte zum Ausbau des Netzwerks einbringen.“
Maria Christina Bienek, Geschäftsführerin des SEF Smart Electronic Factory e. V., resümiert: „Mit dem neuen Vorstand sind wir ideal aufgestellt, da wir hier, wie im gesamten Mitgliederportfolio des Vereins, eine gute Mischung aus unterschiedlichen Kompetenzen haben, die ineinandergreifen. Ganz besonders möchte ich auch den ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedern Dieter Meuser und Siegfried Wagner danken, die den Verein mitgegründet und tatkräftig die Entwicklung vorangetrieben haben. Ohne ihr Engagement wäre der Verein nicht so stark aufgestellt, wie er sich heute präsentiert.“
SEF Smart Electronic Factory e.V.
Der SEF Smart Electronic Factory e.V. ist ein im Jahr 2015 gegründeter Verein, der Industrie 4.0-fähige Lösungen – mit Fokus auf die Anforderungen des Mittelstandes – entwickelt. In der Smart Electronic Factory, eine Elektronikfabrik in Limburg a. d. Lahn, werden Industrie 4.0-Szenarien und -Anwendungen unter realen Produktionsbedingungen entwickelt und erprobt. Der Verein setzt sich aus verschiedenen Unternehmen sowie universitären Einrichtungen und Instituten zusammen. Zentrale Zielsetzung ist es, Unternehmen den Weg in die vierte industrielle Revolution zu ebnen. www.SmartElectronicFactory.de
SEF Smart Electronic Factory e.V. / 21.11.2022
Foto: SEF Smart Electronic Factory e.V.