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Neue Kunstform widmet sich «Gender Diversity» während der Art Basel Miami Beach

Ausstellung

Gender Diversity, Stefanie Etter, 2022, Diptychon, 60×130/4cm, Resin, Granit, Spray, Marker und Kohle auf Holzmalkörper

In der Kunstwelt gilt Augmented Reality als dernier cri. Die Art Fair Miami im Art District Wynwood präsentiert während der Art Basel Miami Beach erstmals ein Resin-Kunstwerk mit Titel «Gender Diversity», das in Co-Creation zweier Künstlerinnen um digitale Elemente in erweiterter Realität AR angereichert wurde. Das digitale Werk ist gleichzeitig mit dem ‘physischen’ Kunstwerk erlebbar. Die Ausstellung startet am 28. November 2022 und dauert bis am 10. Dezember 2022.

Stefanie Etter, Resin-Pionierin aus Süddeutschland, Autorin des preisgekrönten Standardwerks «Resin Kunst», schuf 2022 das Diptychon «Gender Diversity» mit einem Material-Mix aus Harz, Kohle, Spray u.a., bearbeitet mit Spachtel und einer speziellen Fliesstechnik: zwei zwillingsähnlich gespiegelte Figuren, umgeben von mehrschichtigen, gestisch starken Hintergründen mit eingearbeiteten Schriftzügen.

Sarah Montani lic.iur., Digitalpionierin aus der Schweiz mit langjährigem internationalen Ausstellungsprofil mit aussergewöhnlich explorativer, zukunftsorientierter Arbeitsweise, verleiht dem Doppelbild mit Augmented Reality eine weitere Dimension in neuer Sehweise: sie versetzt es zusätzlich in den virtuellen Raum und erweitert daher nicht nur die Realität, sondern auch den Sinn.

«Gender Diversity» thematisiert Fragen zum heutigen urbanen Leben mit seinen Herausforderungen und Definitionen des Miteinanders der Geschlechter-Vielfalt. Zwei Figuren, oder eine, gedoppelt, gespalten – schauen uns vielleicht an, aneinander vorbei, vielleicht provokant, vielleicht unsicher, oder doch ganz neutral vor dem Graffity-Hintergrund einer Grossstadt. In ihnen all die Zweifel und Kämpfe zwischen Geschlechtern und Toleranz und der oft harten, rauen Realität. Sie werden virtuell in eine teils transluzente, teils andersfarbige Kugel gezaubert, eingerahmt, im übertragenen Sinn vielleicht gefangen, und können – ohne zusätzliche App! – mit jedem Smartphone sphärisch überall hin platziert und positioniert werden: an eine Wand, in den Himmel, auf die Erde – die Realität neu interpretiert.

Die beiden Künstlerinnen und Power-Frauen erläutern ihr Gemeinschaftswerk:

Stefanie Etter: «Bei der Erstellung dieses Diptychons hatte ich die Polaritäten unseres Lebens im Kopf, auch all die Gedanken über Geschlechtervielfalt. Jeder Mensch sollte an sich selbst glauben, egal welche Weltanschauung, welche Hautfarbe, welche Frisur. Das Diptychon ist wie ein Spiegel, es ist ‘eins’ mit den Betrachtenden, und doch sind es zwei getrennte Werke und Welten. Das symbolisiert die Zerrissenheit, die wir immer wieder erleben. Mit einer speziellen ‘Crackle Paste’ habe ich eine Art „Zwangsjacke“ dargestellt, das sind unsere Ängste und die inneren und äußeren Zwänge, die uns einengen. Ich halte damit ein Plädoyer für Freiheit und Vertrauen und das Leben in einer verrückten Welt». 

Sarah Montani: «Was ist die Vision des Gemeinsamen? Was uns alle verbindet, ist, dass wir alle in Frauenbäuchen gewachsen sind. Uns verbindet auch der universale Anspruch der Menschenrechte, dass alle Menschen ‘frei und gleich an Würde und Rechten’ geboren sind.» «Sphären haben mich schon immer fasziniert und sind in allen meinen kreativen Phasen zu sehen. Mit den Sphären möchte ich die Einheit, das Gemeinsame, zeigen. Ich möchte dazu einladen, dass wir uns mit der verbindenden Idee des Menschseins identifizieren – weg von spezifischen Gruppenidentitäten» «Die neue Kunst besteht aus Bits. Sie erweitert unsere Realität, die aus Atomen besteht. Und unsere individuelle eingespielte Realität, die in unseren Köpfen existiert.».

«Ein gut durchdachtes, fundiert gearbeitetes Werk zweier erfahrener bildender Künstlerinnen, die etwas zu sagen haben, ein hochaktuelles Thema, ein besonders erlebbarer Kunstgenuss mit Mehrwert: denn diese Kunst ist nicht nur ganz neu, sondern ein Blick in die Zukunft digital-virtueller Kunstformen.», meint Sarah Montani:., Kunsthistorikerin aus Stuttgart.

Augmented Reality bringt neue Sichtweisen: Die Kunstwerke sind für alle verfügbar, benötigen keinen Ausstellungsort, müssen weder versichert noch verschifft werden. Und sie unterliegen nicht der Schwerkraft: sie können in einer «zero gravity experience» überall hingestellt werden.

Weblaw AG / 21.11.2022

Foto: Weblaw AG

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