„Wir sind überrascht von den Vorwürfen, wir würden uns auf die Seite Russlands stellen“

Der saudi-arabische Verteidigungsprinz Khalid bin Salman äußerte sich zu der Kritik, nachdem die OPEC+-Gruppe, die sich aus der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) und Nicht-OPEC-Erzeugerländern zusammensetzt, beschlossen hatte, die Ölförderung ab dem kommenden Monat zu drosseln. In einer Erklärung auf seinem Social-Media-Account sagte Salman: „Wir sind überrascht von den Anschuldigungen, dass das Königreich sich auf die Seite Russlands in seinem Krieg mit der Ukraine stellt. Es ist erwähnenswert, dass diese unbegründeten Anschuldigungen nicht von der ukrainischen Regierung stammen. Obwohl die einstimmige Entscheidung der OPEC+ aus rein wirtschaftlichen Gründen getroffen wurde, beschuldigten einige das Königreich, sich auf die Seite Russlands zu stellen. Der Iran ist auch Mitglied der OPEC. Bedeutet dies, dass das Königreich auf der Seite des Iran steht?“

Nach der Entscheidung der OPEC+-Gruppe stiegen die Spannungen zwischen Saudi-Arabien und den USA. Der nationale Sicherheitsberater der USA, Jake Sullivan, erklärte in einer Erklärung, dass US-Präsident Joe Biden die Beziehungen zu Saudi-Arabien neu bewertet habe und dass Biden in dieser Frage „systematisch“ handeln werde. Sullivan erklärte, dass Änderungen in der US-Sicherheitshilfe zu den Antworten an Saudi-Arabien gehören könnten: „Es gibt Änderungen in unserem Ansatz zur Sicherheitshilfe für Saudi-Arabien, aber ich will dem Präsidenten nicht vorgreifen. Was ich sagen will, ist, dass es nichts in naher Zukunft gibt.“

Foto: BirGün