Die EU-Kommission unterstützt 75 innovative europäische Start-ups mit insgesamt rund 400 Millionen Euro. Unter den Unternehmen sind acht deutsche Startups aus Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Bremen, Brandenburg, Hessen und Niedersachsen. Sie erhalten im Rahmen der Accelerator-Förderung des Europäischen Forschungsrates (EIC) eine Kombination aus Zuschüssen und Kapitalbeteiligungen. Der EIC-Accelerator unterstützt kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bei der Entwicklung und Umsetzung von bahnbrechenden Innovationen. Die Unternehmen wurden in einem wettbewerbsintensiven Verfahren ausgewählt, bei dem 232 Unternehmen von Jurys aus erfahrenen Investoren und Unternehmern aus insgesamt mehr als 1000 Bewerbungen zum Gespräch eingeladen wurden. 20 Prozent der geförderten Unternehmen werden von Frauen geleitet.
Mariya Gabriel, Kommissarin für Innovation, Forschung, Kultur, Bildung und Jugend, sagte: „Das große Interesse an dem Accelerator-Programm bestätigt seine Relevanz. Ich freue mich auch über die hohe Beteiligung von Unternehmen mit weiblichen Geschäftsführern, würde mir aber wünschen, dass es in Zukunft noch mehr werden.“
Die ausgewählten deutschen Start-ups:
Poröse GmbH, Potsdam/ Brandenburg:
Projekt: Ein Health Technology Assessment für eine bahnbrechende Technologie zur Frühdiagnose von Osteoporose und anderen Knochenerkrankungen.
Myestro Interaktive GmbH, Berlin
Projekt: COP (Circular Optical Perception): Ein hochentwickeltes Erkennungssystem der nächsten Generation, das eine sichere und hochentwickelte Automatisierung von Industriefahrzeugen ermöglicht.
Xelera Technologies GmbH, Darmstadt/ Hessen
Projekt: Dynamische Hochleistungs-Technologie für offene Funkzugangsnetze
BlinkIn GmbH, Baiern/ Bayern
Projekt: BlinkIn Visual Assistance – Definition einer neuen Kategorie von automatisierter visueller Unterstützung hin zu einem visuellen KI-Betriebssystem für Europa (nicht Siri/Alexa). Ziel ist es, der Welt einen „Help Button“ zu geben.
ReActive Robotics GmbH, München/ Bayern
Projekt: Assistive Medizinroboter für die Frühmobilisierung von Intensivpatienten
FarmInsect GmbH, Bergkirchen/Bayern
Projekt: Automatisierte schlüsselfertige Insektenaufzuchtfarm. Ermöglicht Landwirten, ihr eigenes nachhaltiges Insektenproteinfutter zu produzieren
HighLine Technologie GmbH, Freiburg im Breisgau/ Baden-Württemberg
Projekt: Fine Line Dispensing Verfahren zum Aufbringen schmaler Metallkontakte auf Solarzellen
VANEVO GmbH, Oldenburg/ Niedersachsen
Projekt: Automatisierter Produktionsprozess für Redox-Flow-Batterie-Stacks und -Module der nächsten Generation mit einem revolutionär anderen und kostenoptimierten Produktionsansatz
Seit dem Start des EIC im März 2021 haben mehr als 7000 Start-ups und KMU ihre Ideen eingereicht und über 4000 vollständige Bewerbungen eingereicht. Die heute bekannt gegebenen Unternehmen gehörten zu den 1006, die sich bis zur zweiten Bewerbungsfrist am 15. Juni 2022 beworben haben, und gehören zu den 238 Unternehmen, die für eine Finanzierung durch den EIC in den Jahren 2021 und 2022 ausgewählt wurden. Weitere Einzelheiten sind auf der Website des EIC zu finden.
EU-Kommission / 14.0.10.2022
Foto: EU-Kommission