Das Gemeinsame Unternehmen „Intelligente Netze und Dienste“ (SNS JU) hat sein erstes Portfolio von 35 Forschungs-, Innovations- und Versuchsprojekten ausgewählt. Mit der Gesamtfinanzierung in Höhe von rund 250 Millionen Euro soll eine erstklassige europäische Lieferkette für fortgeschrittene 5G-Systeme aufgebaut und die europäischen Kapazitäten für 6G-Technologien entwickelt werden.
Die Forschungs- und Innovationsprojekte wurden nach der Bewertung der im Rahmen der ersten Aufforderung des Gemeinsamen Unternehmens SNS eingereichten Vorschläge ausgewählt. Sie werden intelligente Kommunikationskomponenten, -systeme und -netze für 6G entwickeln, durch weitere Verbesserungen der fortgeschrittenen 5G-Technologie und durch die Erforschung der Vorteile vielversprechender technologischer Grundsteine.
Im Rahmen von Initiativen zur Technologievalidierung werden experimentelle Infrastrukturen entwickelt und groß angelegte Versuche und Pilotprojekte in verschiedenen Geschäfts- und Industriesektoren durchgeführt, z. B. in den Bereichen Medien, industrielles Internet der Dinge, Energie, Bauwesen, Automobilbau, elektronische Gesundheitsdienste, Kultur, Landwirtschaft und Bildung.
SNS: wird finanziert von EU und Industrie, soll die Führungsrolle Europas stärken
Das Gemeinsame Unternehmen SNS zielt darauf ab, die Führungsrolle Europas bei der Entwicklung und dem Einsatz von Netztechnologien der nächsten Generation sowie von vernetzten Geräten und Diensten durch einen ehrgeizigen Forschungs- und Innovationsplan und eine solide Einführungsagenda zu stärken. Darüber hinaus leistet es einen Beitrag zu den Zielen der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) im Hinblick auf nachhaltige, widerstandsfähige und klimaneutrale Netzinfrastrukturen und -dienste.
Das Gemeinsame Unternehmen SNS wird gemeinsam von der Industrie und der EU finanziert, sein Budget beläuft sich für den Zeitraum 2021-27 auf mindestens 1,8 Milliarden Euro. Der EU-Beitrag in Höhe von 900 Millionen Euro wird mindestens von den privaten Mitgliedern ausgeglichen.
EU-Kommission / 07.10.2022
Foto: EU-Kommission