Angesichts anhaltender politischer Beratungen über den Umgang mit den aktuell hohen Energiepreisen mahnt der Handelsverband Deutschland (HDE) zu raschem Handeln. Die diskutierten Maßnahmen zur Senkung der Energiepreise müssten zügig konkretisiert und umgesetzt werden. Zudem bedarf es aus Sicht des Verbandes wirksamer Härtefallhilfen für besonders betroffene Unternehmen.
„Die Auswirkungen der Energiekrise auf den Einzelhandel sind extrem. Gefragt ist jetzt rasches politisches Handeln, um die hohen Energiepreise bewältigen zu können“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Wichtig sei vor allem, Maßnahmen zur Senkung der Energiepreise zu ergreifen. Doch auch Härtefallhilfen seien notwendig. „Viele Händlerinnen und Händler stoßen bereits an ihre finanzielle Belastungsgrenze. Bislang werden die Folgen der steigenden Energiekosten nicht ansatzweise abgefedert“, betont Genth.
Der Einzelhandel geht als Branche bereits seit Jahren beim Energiesparen voran. In der Energiekrise informiert der Handel unter anderem mit den Plakaten der Klimaschutzoffensive des Handels transparent über getroffene Energiesparmaßnahmen wie geschlossene Türen und reduzierte Beleuchtung. „Der Einzelhandel wird auch weiterhin seinen Beitrag leisten und Energie sparen, wo immer das möglich ist. Doch im Umgang mit den hohen Energiekosten sind Händlerinnen und Händler auf staatliche Unterstützung angewiesen“, so Genth weiter. Die Kostenexplosion könnten Handelsunternehmen nicht allein stemmen.
HDE / 26.10.2022