Es war ein intensives Musical-Erlebnis und zugleich ein spannungsgeladener Premierenabend: Mit HAMILTON hat das Stage Operettenhaus am Donnerstagabend Musical-Geschichte geschrieben. Über drei Stunden verfolgten die rund 1.400 Gäste die Lebensgeschichte des Mannes, der die junge Nation wie kaum ein zweiter prägte: Alexander Hamilton. Neben Schöpfer Lin-Manuel Miranda waren zahlreiche deutsche Prominente wie Zoe Weez, Andrea Sawatzki, Alexander Klaws, Collien Ulmen-Fernandez, Otto Waalkes, oder Fettes Brot anwesend und feierten die einzigartige und innovative Show.
„Ich haben so lange auf die deutsche Fassung gewartet. Nun ist sie endlich da“, freut sich Lin-Manuel Miranda, der für die Premiere aus den USA angereist ist. „Die Show ist ein absolutes Must-See, denn es ist die erste Übersetzung von Hamilton überhaupt. Außerdem ist die erzählte Geschichte Alexander Hamiltons sehr universell und jeder kann etwas aus ihr lernen.“
„Lin-Manuel Mirandas HAMILTON hat das Genre Musical neu definiert. Die Show ist ein Gesamtkunstwerk, das seine Zuschauer:innen in jeder Hinsicht verblüfft und durch seine überragende künstlerische Qualität fasziniert“, so Uschi Neuss, Geschäftsführerin von Stage Entertainment Deutschland.
Der Aufstieg und Fall des Alexander Hamilton begeisterte auch die zahlreichen prominenten Ehrengäste. Schon in der Pause zwischen Akt I und II ist das Publikum voll des Lobes für die energiegeladene und ausdrucksstarke Choreografie sowie der intelligent und geistreich geschriebenen Hip-Hop-Verse und Reime, die die komplexe Geschichte erzählen.
„Man muss kein Geschichtsfan sein, um die Show großartig zu finden“, verriet Sänger Alexander Klaws.
Olivia Jones war von Darsteller:innen und der Inszenierung schwer beeindruckt: „Das Musical ist echt krass, abgefahren, jung, aber es ist anders und es flasht einen total. Man dachte zuerst natürlich: ‚Naja, Rap, häh – im Musical?‘ Aber es ist wirklich super, weil diese Künstler einfach grandios sind. Die Stimmen sind toll und die Choreografien der Wahnsinn!“
Joja Wendt war besonders von der deutschen Übersetzung begeistert: „Die Musik hat mich total mitgenommen. Man könnte meinen, die englische Sprache eignet sich besser, um es punktierter und rhythmischer zu bringen, aber ich finde, das haben sie in der deutschen Sprache super hingekriegt. Ich bin, was das angeht, mega geflasht. Die Musik ist derbe nice.“
„Ich bin natürlich beeindruckt, dass es in Amerika so ein großer Erfolg ist. Ich glaube, dass das Thema nicht nur ein amerikanisches Thema ist“, sagte Boris von Fettes Brot.
Und auch der amerikanische Generalkonsul Jason Chue unterstrich: „Hamilton betont die gemeinsamen Werte zwischen Amerika und Deutschland: Demokratie, Diversität, Freiheit, Hartnäckigkeit, Rechtsstaatlichkeit. Ich finde es großartig, dass Hamilton hier in Deutschland ist und vor allem in Hamburg.”.
Weitere Premierengäste waren unter anderem Gabi Bauer, DJ Mad, Gerhard Delling, Barbara Meier, Sophie Passmann, Sandra Quadflieg, Jannik Schümann, Collien Ulmen-Fernandes, Jo Weil, und Carlo von Tiedemann.
Mit dem Ende der letzten Szene begann ein tosender, kaum enden wollender Applaus. Mit Standing Ovations und Jubelrufen feierte das Publikum die talentierte und diverse Cast auf der Bühne. Achtmal pro Woche zeigt Stage Entertainment ab sofort die Musicalrevolution im Stage Operettenhaus.
Die Geschichte einer Legende. Am Puls der Zeit.
HAMILTON – Das Musical ist so emotional und faszinierend, wie das Leben des US-Gründervaters selbst, der sich im 18. Jahrhundert als Waisenjunge und karibischer Einwanderer bis an die Spitze der ersten amerikanischen Regierung hocharbeitete. Er kämpfte wortgewandt und leidenschaftlich für Unabhängigkeit, Verfassung und Demokratie. Mit einem genialen Musik-Mix und einer bahnbrechenden Choreografie bietet HAMILTON ein Musical-Erlebnis der besonderen Art.
Als unehelicher Sohn in prekären Verhältnissen auf Nevis, einer karibischen Insel, aufgewachsen, waren Alexander Hamiltons sagenhafte Karriere und Lebensleistung alles andere als vorgezeichnet. Er verkörpert damit den amerikanischen Traum, lange bevor dieser Ausdruck überhaupt entstanden ist. Mit viel Mut, Charme und Intelligenz wurde er Adjutant George Washingtons, heiratete in eine der angesehensten Familien des Landes ein, kämpfte im Unabhängigkeitskrieg gegen die Engländer, entwarf die neue Verfassung mit und wurde erster Finanzminister der USA. Er starb 1804 an den schweren Verletzungen nach einem Duell mit seinem Rivalen Aaron Burr. Sein Abbild geht bis heute durch die Hände von Millionen Menschen: Es ziert die 10-US-Dollar-Note.
Die Original-Show am Broadway wurde produziert von Jeffrey Seller, der ebenfalls zur Hamburger Premiere erschien, Sander Jacobs, Jill Furman und The Public Theater. Buch, Musik und Lyrics des auf der vielgepriesenen Biografie von Ron Chernow basierenden Musicals stammen von Lin-Manuel Miranda, Regie von Thomas Kail, Choreographie von Andy Blankenbuehler, musikalische Supervision und Orchestrierungen von Alex Lacamoire. Für das Bühnenbild von HAMILTON zeichnet David Korins verantwortlich; Kostümdesign von Paul Tazewell, Lichtdesign von Howell Binkley, Sounddesign von Nevin Steinberg sowie Haar und Perückendesign von Charles G. LaPointe.