Die Verkehrsministerkonferenz hat sich auf ein bundesweit gültiges 49-Euro-Ticket für den ÖPNV verständigt. Der Bund hat hierfür ab 2023 1,5 Milliarden Euro zugesagt, die Länder haben sich zu einer Kofinanzierung bereit erklärt. Die SPD-Fraktion Hamburg begrüßt die Einigung als wichtiges Signal für einen starken ÖPNV. Mit dem 49-Euro-Ticket fahren Fahrgäste für nur 1,61 Euro am Tag im ganzen Bundesgebiet. Tarifgrenzen werden mit dem Ticket abgeschafft.
Dazu Ole Thorben Buschhüter, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion Hamburg: „Den Beschluss der Verkehrsministerkonferenz, ein bundesweit gültiges 49-Euro-Ticket einführen zu wollen, begrüßen wir sehr: Es bedeutet für viele Menschen eine große Ersparnis. Mit der bundesweiten Gültigkeit macht das 49-Euro-Ticket Schluss mit dem Tarifdschungel – ein riesengroßer Mehrwert für alle Fahrgäste. Jetzt gilt es, sich zügig mit dem Bund über die weitere Finanzierung des ÖPNV einig zu werden. Das neue Ticket ist eine riesige finanzielle Herausforderung für Bund und Länder. Für einen attraktiven ÖPNV braucht es außerdem mehr als ein günstiges Nahverkehrsticket: Entscheidend wird sein, dass auch genügend finanzielle Mittel sowohl für die Aufrechterhaltung des Angebots angesichts steigender Energiekosten als auch für weitere Angebotsverbesserungen zur Verfügung gestellt werden. Drei Monate 9-Euro-Ticket haben gezeigt, dass es eine große Bereitschaft gibt, auf Bus und Bahn umzusteigen. Sie haben aber vielerorts auch Angebotsdefizite bei Bus und Bahn offengelegt. Wer die Einigung der Verkehrsministerkonferenz jetzt kleinredet und auf ein 365-Euro-Ticket verweist, hat die Notwendigkeit zum Ausbau des Schienenverkehrs noch immer nicht verstanden.“
SPD Hamburg / 13.10.2022