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DRK: Ende der Katastrophe in Pakistan nicht absehbar

Internationaler Händewaschtag

Die humanitäre Lage in Pakistan ist weiterhin katastrophal: Auf den ungewöhnlich starken und lang andauernden Monsunregen und die Überschwemmungen folgend, drohen nun Seuchen, Hungersnot und Armut.

Die humanitäre Lage in Pakistan ist weiterhin katastrophal: Auf den ungewöhnlich starken und lang andauernden Monsunregen und die Überschwemmungen folgend, drohen nun Seuchen, Hungersnot und Armut. Das Wasser bedeckt rund ein Drittel des Landes, steigt weiter an und kann vielerorts nicht abfließen. Dadurch bedrohen Krankheiten wie Cholera, Malaria und Dengue-Fieber die Bevölkerung – besonders Kinder sind betroffen. „Bei Kontakt mit kontaminiertem Wasser können sich die Menschen schnell mit Durchfallerkrankungen infizieren. Außerdem ist abgestandenes Wasser eine beliebte Brutstätte für Mücken. Neben einem schnellen Wiederaufbau der Wasserversorgung ist daher der richtige Umgang mit schwierigen Hygienebedingungen lebenswichtig“, sagt Christof Johnen, Bereichsleiter Internationale Zusammenarbeit beim Deutschen Roten Kreuz (DRK), anlässlich des Internationalen Händewaschtags am 15. Oktober.

Das DRK unterstützt gemeinsam mit seiner Schwestergesellschaft, dem Pakistanischen Roten Halbmond (PRCS), die Menschen in der besonders betroffenen südlichen Provinz Sindh und in der nördlichen Provinz Khyber Pakhtunkhwa. Im Rahmen eines Soforthilfeprogramms werden 14.500 Hygienepakete an rund 87.000 Personen verteilt. Sie beinhalten unter anderem Seife, Desinfektionsmittel, Waschmittel, Handtücher, Zahnbürsten und -pasta sowie Menstruationsprodukte. Zusätzlich dazu führen Ehrenamtliche des PRCS Hygieneschulungen durch. „Viele Menschen haben ihre Häuser und damit auch Waschgelegenheit verloren. Die Schulungen sollen für die Gefahren von verunreinigtem Wasser sensibilisieren und aufzeigen, wie sich die Menschen den schwierigen hygienischen Rahmenbedingungen anpassen können, um eine Ansteckung mit Krankheiten zu vermeiden – zum Beispiel durch vermehrtes, gründliches Händewaschen mit sauberem Wasser und der regelmäßigen Desinfektion von Gegenständen und Händen“, sagt Johnen. Finanziert wird das Projekt durch Mittel vom Auswärtigen Amt und durch Spenden.

Nach Angaben der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften (IFRK) sind bisher rund 1700 Menschen durch die Regenfälle, Überschwemmungen, Erdrutsche und deren Folgen gestorben. Mehr als zwei Millionen Häuser sind teilweise oder komplett zerstört, tausende Kilometer Straßen beschädigt und rund 440 Brücken eingestürzt. Zudem sind unzählige Nutztiere verendet, Felder überschwemmt und Ernten zerstört.

DRK / 13.10.2022

Foto: © Italian Red Cross, IFRC, DRK, CSR-Jobs, Stanhope-Verlag

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