In Paris wurde Bella Hadid, die halbnackt über den Laufsteg lief, das Kleid gespritzt, das aus einer Substanz besteht, die sich bei Kontakt mit der menschlichen Haut in Stoff verwandelt. Während Hadid mit diesem Kleid Modegeschichte geschrieben hat, werden Technologien wie personalisierte Kleidung, pflanzliche Häute, 3D-Muster und virtuelle Anziehsituationen in den kommenden Jahren in der Bekleidungsindustrie unverzichtbar sein.
Der Akademiker und Autor Ecehan Ersöz erklärte, dass die Zusammenarbeit von Modetechnologie und Materialwissenschaft immer mehr Synergien schafft: „In der digitalen Welt ermöglicht Mode 4.0, mit dieser Zusammenarbeit einen Unterschied im Design zu machen. Wir haben das auf interessante Weise gesehen, als Bella Hadid auf der Pariser Modewoche mit Spray bekleidet war. Es wurde ein Material verwendet, das verdampft und sich verformt, wenn es mit der Haut in Berührung kommt. Das Kleidungsstück wurde am Modell entworfen und geformt. Die Synergie von Mode, Wissenschaft und Technologie wird den Entwürfen der Designer Flexibilität verleihen“.
Virtuelle 3D-Muster: In der Vergangenheit war die physische Präsenz von Produktmustern während des gesamten Lebenszyklus von Design und Merchandising eine Notwendigkeit. Während diese Muster sowohl den Designern als auch den Einkaufsteams im Einzelhandel eine genaue Darstellung des Produkts lieferten, konnten 20 oder mehr Muster erforderlich sein, bevor eine endgültige Vorserienversion beschlossen wurde. Mit der Entwicklung der 3D-Technologie sind virtuelle Muster jedoch zu einer digitalen Methode geworden, die Material- und Zeitverschwendung sowohl in der Design- als auch in der Produktentwicklungsphase reduziert.