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Personalsituation in der UKE-Klinik für Intensivmedizin

ver.di sieht die Politik in der Verantwortung

Die Situation hat sich für die Gesundheits- und Krankenpfleger*innen nicht verbessert, sie haben sich deshalb nun erneut per Brief zu Wort gemeldet.

In der Auseinandersetzung um ausreichend Personal in der Klinik für Intensivmedizin (KIM) des Universitätskrankenhauses Eppendorf (UKE) sieht die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) auch die Politik in der Verantwortung, eine gute Personalausstattung sicherzustellen.

ver.di fordert deshalb auch das Kuratorium des UKE und die politisch Verantwortlichen der Stadt Hamburg auf, auf den Abschluss einer verbindlichen Regelung hinzuwirken.

Wie in den Medien berichtet, hatten sich die Beschäftigten der KIM erstmals vor einem Jahr in einem Brandbrief an den UKE-Vorstand gewandt. Ihre Forderung: Die verbindliche Einhaltung eines Betreuungsschlüssels von einer Pflegekraft auf höchstens zwei Patient*innen, so wie es die Pflegepersonaluntergrenzenverordnung seit Februar 2021 vorschreibt.

Der Vorstand des UKE hatte zwar Verhandlungsbereitschaft signalisiert, doch es gibt bis heute keine schriftliche und verbindliche Vereinbarung zur Sicherstellung des Betreuungsschlüssels. Die Situation hat sich für die Gesundheits- und Krankenpfleger*innen nicht verbessert, sie haben sich deshalb nun erneut per Brief zu Wort gemeldet.

„Der Vorstand verspielt mit seinem Verhalten das Vertrauen der Kolleginnen und Kollegen!“, so Stefanie Windhorst, bei ver.di Hamburg zuständig für den Krankenhausbereich.

Weiter sagt sie: „Die Pflegenden in der Klinik für Intensivmedizin im UKE haben den Eindruck, sie werden hingehalten. Das geht zu ihren Lasten und zu Lasten der Patient*innen. Die Personalnot hat nicht erst mit der Pandemie begonnen und sie dauert an. Das Kuratorium mit der zuständigen Senatorin an der Spitze und auch die Gesundheitsbehörde dürfen hier nicht länger nur zusehen!“

ver.di Landesbezirk Hamburg / 22.09.2022

Bildschirmfoto: ver.di  Hamburg

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