Die Inflation erreichte den höchsten Stand seit 1951

Das Statistische Bundesamt (Destatis) gab vorläufige Daten zum Preisanstieg im September bekannt.

Die jährliche Inflationsrate in Deutschland, die im August bei 7,9 Prozent lag, stieg im September aufgrund des jüngsten Anstiegs der Energie- und Lebensmittelpreise auf 10 Prozent und erreichte damit den höchsten Stand seit 1951. Dementsprechend stieg die jährliche Inflationsrate, die im August 7,9 Prozent betrug, im September auf 10 Prozent und erreichte damit den höchsten Stand seit Dezember 1951. Die Inflation wurde im Dezember 1951 mit 10,5 % angegeben.

Die Erwartung für die Inflation war, dass sie im September auf 9,4 Prozent steigen würde. Bemerkenswert ist, dass die jährliche Inflationsrate in Deutschland zum ersten Mal in der Euro-Periode zweistellig war.

Die Inflation im Lande stieg im Monatsvergleich um 1,9 Prozent. Bemerkenswert ist, dass die Energiepreise auf Jahresbasis um 43,9 Prozent gestiegen sind, während der jährliche Anstieg der Lebensmittelpreise mit 18,7 Prozent überdurchschnittlich hoch war. Bei den Dienstleistungen betrug der Anstieg 3,6 Prozent. Der harmonisierte Verbraucherpreisindex der EU stieg im September ebenfalls um 2,2 Prozent auf Monatsbasis und um 10,9 Prozent auf Jahresbasis.

In der Destatis-Erklärung heißt es, dass die Rekordinflation durch den Russland-Ukraine-Krieg und steigende Energiepreise verursacht wurde: „Insbesondere die Energiepreise sind seit Beginn des Krieges in der Ukraine deutlich gestiegen und haben einen erheblichen Einfluss auf die hohe Inflationsrate gehabt.“