Am Freitag, den 16. September startet der Bibliotheksbetrieb der Bücherhalle Bramfeld nach der umfangreichen Sanierung. Die Eröffnung wurde um 14 Uhr mit Jana Schiedek, Staatsrätin für Kultur und Medien und Vorsitzende des Stiftungsrates der Bücherhallen, sowie Gästen und Kundinnen und Kunden aus dem Stadtteil gefeiert.
Die Bücherhalle Bramfeld wurde von dem Hamburger Architekten Dieter J. Glienke als Bibliotheksgebäude konzipiert und 1971 am Standort Herthastraße 18 eröffnet. Zu ihrem 50-jährigen Bestehen wurde sie seit März 2022 mit Mitteln aus dem Sanierungsfonds 2020 aufwändig saniert und neu ausgestattet. Ziel war die Herstellung von Barrierefreiheit, zudem sollte die Aufenthaltsqualität verbessert und das ursprüngliche architektonische Konzept neu und zeitgemäß erlebbar gemacht werden.
Eine Bibliothek für alle
Als zentraler Anlaufpunkt am Marktplatz zählt die Bücherhalle Bramfeld zu einer der bestbesuchten Stadtteilbibliotheken: Vor der Pandemie waren dies rund 107.000 Besucherinnen und Besucher, die rund 235.000 Medien ausliehen.
Durch den Einbau eines Fahrstuhls sind nun alle drei Ebenen auch für Menschen mit Mobilitätshilfen oder Kinderwägen vollumfänglich nutzbar. Die vorhandene Ausstattung wurde umfassend erneuert, um die Inneneinrichtung attraktiver zu gestalten und die funktionale Architektur wieder sichtbar zu machen. Durch die Einführung der FlexiBib können die Bramfelderinnen und Bramfelder ihre Bücherhalle nun auch außerhalb der personalbesetzten Servicezeiten nutzen.
Jana Schiedek, Staatsrätin für Kultur und Medien und Vorsitzende des Stiftungsrates der Bücherhallen: „Seit mehr als 50 Jahren ist diese architektonisch besondere Bücherhalle ein wichtiger Lern- und Begegnungsort für das kulturelle Leben in Bramfeld. Ich freue mich, dass wir sie mit Unterstützung der Bürgerschaft und der SAGA technisch und gestalterisch fit für die Zukunft machen konnten. Dank der Sanierung wird der Betrieb künftig nachhaltiger sein und endlich ist auch die Bücherhalle in Bramfeld barrierefrei. Als FlexiBib wird ihr vielfältiges Angebot künftig auch deutlich länger allen offen stehen. So kann das Bücherhallenteam mit viel Elan in die Jubiläumswoche starten und hoffentlich viele Bramfelder begeistern.“
Michael Studt, kaufmännischer Geschäftsführer der Stiftung Hamburger Öffentliche Bücherhallen: „Die äußerst umfangreiche Modernisierung wurde sowohl von der Behörde für Kultur und Medien als auch anteilig vom Vermieter, der SAGA Unternehmensgruppe, sehr unterstützt. Hier ist viel passiert: Die Beleuchtung wurde durch energieeffiziente LED-Lampen ersetzt, für Kinder und Jugendliche wurde ein einladender Bereich geschaffen, es gibt zusätzliche Arbeitsplätze und Gruppenräume, die Mitarbeitenden erhielten moderne Büros und die Räume sind grundlegend modernisiert, so dass die Bücherhalle auch technisch auf dem neusten Stand ist.“
Die Gesamtkosten in Höhe von 566.000 Euro beinhalten 500.000 Euro aus Mitteln des Sanierungsfonds Hamburg 2020 der Freien und Hansestadt Hamburg. Für den Umbau zeichnete das Architekturbüro Kontor 8100 verantwortlich.
Vor allem die zahlreichen Kooperationen nehmen im Bibliotheksalltag der Bücherhalle Bramfeld großen Raum ein: Neben den umliegenden Kitas und Schulen ist die Bücherhalle eng verzahnt mit dem direkt nebenan liegenden Haus der Jugend, der Stadtteilkonferenz, dem Brakula e.V. sowie verschiedenen Seniorentreffs. Claudia Lafrenz, Leiterin der Bücherhalle Bramfeld, und ihr Team freuen sich darauf, die Zusammenarbeit mit den neugestalteten Räumen, einem attraktiven Bestand von 26.000 Medien sowie vielen innovativen Angeboten noch weiter vertiefen zu können. In der Jubiläumswoche von 16. bis 24. September bietet die Bücherhalle zahlreiche Aktionen an, darunter eine Fotoausstellung zum Umbau, die Präsentation von humanoiden Robotern und ein Mitmach-Theater für Kinder.
Behörde für Kultur und Medien / 16.09.2022
Foto: © Bücherhallen