Bei einer neuen Runde der Ausgrabungsarbeiten in der chinesischen Ruinenstätte Sanxingdui wurden in sechs Gruben rund 13.000 neue Kulturgüter entdeckt. Dies gab das Forschungsinstitut für Kulturgüter und Archäologie der Provinz Sichuan am Montag auf einer Pressekonferenz im Sanxingdui-Museum bekannt.
Der Opferbereich der Ruinen konnte demnach grundsätzlich abgesteckt werden. Die in dem Bereich verteilten Relikte aus der Shang-Dynastie (1600 v. Chr. – 1046 v. Chr.) stehen alle im Zusammenhang mit Opferaktivitäten und bedecken eine Fläche von mehr als 1800 Quadratmetern.
Bei mikroskopischer Betrachtung wurde festgestellt, dass mehr als 20 ausgegrabene Bronzen und Elfenbein-Relikte Textilrückstände auf der Oberfläche aufwiesen. Wahrscheinlich wurden auch Ochsen und Wildschweine geopfert.
Die über 3.000 Jahre alten Ruinen von Sanxingdui geben Aufschluss über die alte Shu-Zivilisation und die kulturellen Ursprünge der chinesischen Nation und gelten als eine der bedeutendsten antiken Überreste, die im 20. Jahrhundert entdeckt wurden.