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Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ 2022

ZUFÄLLIG GENIAL? – Der Smart Sidewalk Walker

Bayer AG

Jubiläum: Bayer Bitterfeld GmbH seit 1997 Patenunternehmen

Unter dem Motto „Zufällig genial?“ stand der Wettbewerb Jugend forscht 2022. Dieser Wettbewerb wurde auch zum Jubiläum für das Patenunternehmen Bayer Bitterfeld GmbH (BBG).

„Deutschlands wichtigster Nachwuchswettbewerb bringt die Wissenschaftler von morgen hervor“, sagte Dr. Frank Wilgmann, Geschäftsführer BBG. „Das ist ein Gewinn für unsere Gesellschaft insgesamt.“

25 Jahre Patenschaft für Jugend forscht

Seit dem Jahr 1997 organisiert BBG den Regionalwettbewerb Jugend forscht. 1650 junge Forscherinnen und Forscher präsentierten 980 kleine wissenschaftliche Projekte in den Fachgebieten Biologie, Chemie, Geografie, Mathematik, Physik, Technik und Arbeitswelt.

Im ersten Jahr des Wettbewerbes schafften es fünf Fachgebiete aus Sachsen-Anhalt zum Bundeswettbewerb Jugend forscht. Darunter waren vier Projekte, die zuerst beim Regionalwettbewerb der BBG an den Start gingen.

Aber auch über den Bundeswettbewerb hinaus waren viele Siegerinnen und Sieger vom Regionalwettbewerb auf weiteren internationalen Wettbewerben sehr erfolgreich. Zu den Bundessiegern gehörte auch Michael Laue mit dem Thema „Herstellung leitender Kohlenstoffschichten durch chemische Umwandlung von Graphenoxid. Laue studiert heute Chemie und engagiert sich seit ein paar Jahren auch Juror im Fachgebiet Chemie beim Regionalwettbewerb der BBG. Eine weitere ehemalige Jungforscherin Elisabeth Hahn ist auch als Jurorin beim Regionalwettbewerb tätig.

Dr. Sven Baszio, Geschäftsführender Vorstand der Stiftung Jugend forscht e. V.: „Wir gratulieren der Bayer Bitterfeld GmbH sehr herzlich zu ihrem Jugend forscht-Jubiläum. Das Unternehmen richtet den Regionalwettbewerb am Standort dieses Jahr bereits zum 25. Mal aus. Ohne die finanzielle und organisatorische Unterstützung unserer Partner aus Wirtschaft und Wissenschaft wäre der Wettbewerb Jugend forscht nicht denkbar. Und die Coronavirus-Pandemie hat bewiesen, dass wir von einem ebenso engagierten wie krisenfesten Partner wie der Bayer Bitterfeld GmbH und Netzwerk insgesamt getragen werden.“

Wettbewerb 2022

Die lange Zeit der Pandemie und die damit verbundenen Schwierigkeiten bewirkten einen starken Rückgang der Teilnahme an diesem wichtigen wissenschaftlichen Wettbewerb. Der Wettbewerb vor Ort sollte auch ein Aufruf sein, wieder den Blick nach vorn zu richten. Die Veranstaltung fand unter Einhaltung der geltenden Auflagen statt.

In diesem Jahr präsentierten 11 Mädchen und 21 Jungen insgesamt 21 Projekte. Die jungen Forscherinnen und Forscher lernen an Schulen, Gymnasien und einem Schülerforschungszentrum in den Städten Aschersleben, Dessau, Gräfenhainichen, Halle und Schulpforta. Mehr als zwanzig Juroren aus Wirtschaft, Wissenschaft und Bildung bewerteten die eingereichten schriftlichen Arbeiten und befragten die Jungforscher vor Ort. Unter Beaufsichtigung der Wettbewerbsleiterin Jutta Bardo werden dann die Preisträger ermittelt für Plätze 1 bis 3 und für Sonderpreise, gestiftet von bundesweiten Förderern, von der Stiftung Jugend forscht und auch von BBG.

Zufällig genial? – Projekte beim Regionalwettbewerb

Im Fachgebiet Biologie forschten die Schülerinnen und Schüler hauptsächlich zum Thema „gesunde Ernährung“. Sie stellten ein gesundes Frühstück zusammen, entwickelten einen eigenen Müsliriegel mit weniger Zucker und ohne ungesunde Zutaten.

„Das ist doch alles Quark“ – oder nicht? Pascal Neuber (15), Georg-Cantor-Gymnasium, verglich Protein- und Fettgehalt der Produkte Quark, Joghurt und Skyr anhand von neun unterschiedlichen Produkten am Markt.

Linus Trautmann (12) Georg-Cantor-Gymnasium, entwickelte die Idee für einen intelligenten Kühlschrank. Über Scannen von Produktcodes auf Lebensmitteln wird der persönliche Verbrauch bei Entnahmen aus dem Kühlschrank sichtbar gemacht einschließlich einer Bewertung für die Gesundheit.

Warum habe ich keine Locken? Diese Frage stellt sich Josephine Watzka (14), Elisabeth-Gymnasium. Sie verglich Haarwurzeln von glatten und gelockten Haaren unter dem Mikroskop, um so dem Rätsel auf die Spur zu kommen.

Im Fachgebiet Chemie traten drei Projekte an. Cornelius Wolter (18), Landesschule Pforta, arbeitete an einer Optimierung der Bestimmung des Zuckergehaltes in Nachproduktsäften und Melasse von Rüben. Anregung fand er dafür in der Zuckerfabrik in Zeitz.

Niederschlag als Ressource für den Hausgebrauch? Mit diesem Projekt stellte sich Susanne Kluge (11) aus Jessen die Frage, ob Regen als Trinkwasser auch für Menschen geeignet wäre, denn für Tiere und Pflanzen ist Regenwasser überlebenswichtig.

Die Schülerinnen Johanna Schmidt (13) und Clara Joachimi (13) ersetzten im Duschgel das Peeling-Mittel Mikroplastik durch Kaffeesatz. Sie testeten dann auf Haltbarkeit und Anwendung.

Das Fachgebiet Geografie und Raumwissenschaften wurde in diesem Jahr mit nur durch ein Projekt präsentiert.

Vanessa Guthier (18), Landesschule Pforta, suchte nach räumlichen Assoziationen zwischen noch nicht assoziierten Gammastrahlungsquellen der Gammastrahlungsdetektoren H.E.S.S. und HAWC und offenen Sternhaufen des Sternhaufenkatalogs der GAIA DR 2 – Mission.

Im Fachgebiet Mathematik und Informatik entwickelten die Schüler Hendrik Engmann (16) und Pepe Quinque (16) aus Gräfenhainichen einen Kehrroboter für Gehwege, der über eine Bilderkennung seinen Arbeitsweg ermittelt. Ihr Smart Sidewalk Walker – zufällig genial)

Zwei Projekte beschäftigten sich mit mathematischen Betrachtungen:

Welche Rolle spielen Primzahlen in der digitalen und mathematischen Welt? Dieser Frage gingen Louis Stahmann (13) und Louis Rösler (14) vom Gymnasium Aschersleben nach.

Mit dem Thema Positivitätsvermutung beschäftige sich Friedrich Otto (18), Landesschule Pforta. Aus seinen Ergebnissen könnten sich Konsequenzen für die lineare Algebra und für die theoretische Physik ergeben.

In den Fachgebiete Physik und Technik wurden je drei Projekte vorgestellt.

Oscar Posern (14), Elisabeth-Gymnasium, untersuchte die Bildung von Vakuum bei einem Experiment mit Wasser.

Die Ausbreitung von Flüssigkeiten in Abhängigkeit von deren Dichte zeigten Julius Waack (14) und Lennox Wagner (13), Elisabeth-Gymnasium, in ihren Experimenten.

Vera Jaschinski (18), Landesschule Pforta, beschäftigte sich mit der Faserdosimetrie als Messmethode bei der Strahlentherapie und der Weiterentwicklung des Gerätes. Ziel ihres Projektes war es, zu untersuchen, wie sich verschiedene Durchmesser der optischen Fasern qualitativ und quantitativ auf die Lichtmenge und die Belastung des Messgeräts auswirken.

Im Fachgebiet Technik traten vier Schüler mit zwei Projekten an, die im Schülerforschungszentrum in Halle entwickelt wurden:

Bruno Mann (12) und Eric Gebhardt (12) untersuchten Drohen im Einsatz für professionelle Transporte. Sie analysierten die Beeinflussung der Technik durch Wetter, Gewicht, Akkulaufzeit und Anschaffungspreis.

„Ferngesteuerter Nurflügler“, ein Projekt von Christian Schneider (13) und Valentin Thies (14). Sie bauten ein flugfähiges Objekt mit Energieantrieb über Solarzellen.

Sie wollten die Hypothese überprüfen, ob ein Modellflugzeug allein mit elektrischem Strom betrieben werden kann, wodurch irgendwann umweltfreundlicheres Fliegen möglich wäre.

Smarte Technik im Vogelhäuschen. Hierbei handelt sich um eine Futterstation, die mit einem Sensor ausgestattet ist, welcher bei Bewegungen eine Kamera auslöst. Ein Ziel ist die automatische Erkennung einiger häufiger Vogel-Arten bei der Fütterung und die Implementierung eine Option zur Verhaltenssteuerung. Lara Peloke (15) und Jette Risch (15) vom Gymnasium in Gräfenhainichen bauten die Vogelfutterstation.

Im Fachgebiet Arbeitswelt stellen sich Alexander Stebner (12) und Felix Leidloff (11) vom Schülerforschungszentrum Halle die Aufgabe, Plastik aus der Federmappe zu entfernen. Sie experimentieren mit selbst genähten Mappen aus Stoffresten, Kleber aus Mehlkleister, mit Naturfarbstoffen in Patronen.

Arbeitswelten, auch der Tourismus, werden in Zukunft virtuelle Besucher empfangen, so die Überzeugung von Neo Neuber (12) und Konstantin Müller (13), Elisabeth-Gymnasium. Deshalb haben sie das Labyrinth aus Altjeßnitz, einem Tourismus-Magnet, in ihrem Lieblingsspiel Minecraft original nachgebaut.

Weitere Ziele für die Besten

Die jeweils Erstplatzierten der sieben Fachrichtungen bei diesem Regionalwettbewerb werden dann gegen andere Regionalsieger beim Landeswettbewerb in Halle um die Fahrkarten zum Bundeswettbewerb in Lübeck vom 26. bis 29. Mai 2022 kämpfen.

Zukunftsgerichtete Aussagen
Diese Presse-Information kann bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen enthalten, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung von Bayer beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Diese Faktoren schließen diejenigen ein, die Bayer in veröffentlichten Berichten beschrieben hat. Diese Berichte stehen auf der Bayer-Webseite www.bayer.de zur Verfügung. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.

„Ich wünsche den Siegern unseres Regionalwettbewerbs viel Erfolg beim Landeswettbewerb in Halle. Vielen Dank an unsere Juroren für ihr ehrenamtliches Engagement!“, so Wilgmann.

Bayer AG / 01.03.2022
Foto: Bayer AG

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