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Hamburgs Beziehungen zur Ukraine und zu Russland

Unterschiede in den Handelsbeziehungen

Sowohl beim Wert als auch bei der Art der gehandelten Güter gab es im vergangenen Jahr deutliche Unterschiede in den Hamburger Handelsbeziehungen zur Ukraine und zu Russland.

Sowohl beim Wert als auch bei der Art der gehandelten Güter gab es im vergangenen Jahr deutliche Unterschiede in den Hamburger Handelsbeziehungen zur Ukraine und zu Russland. So stellten Mineralölerzeugnisse die am häufigsten aus Russland importierten Waren dar. Gleichzeitig war dies das TOP-Exportgut in die Ukraine, so das Statistikamt Nord.

Im vergangenen Jahr importierte Hamburg aus der Ukraine Waren im Wert von 185,0 Mio. Euro. Das entspricht 0,3 Prozent des gesamten Importvolumens. Am häufigsten wurden Ölfrüchte (Wert: 123,5 Mio. Euro) eingeführt. Aus Russland wurden hingegen Waren im Wert von 2,7 Mrd. Euro nach Hamburg eingeführt. Das sind 4,2 Prozent des Importvolu­mens. Mehr als die Hälfte der importierten Güter waren Mineralölerzeugnisse (Wert: 1,5 Mrd. Euro).

Der Wert der Exporte Hamburgs in die Ukraine belief sich auf 52,2 Mio. Euro. Der Anteil am gesamten Exportvolumen der Hansestadt betrug damit 0,1 Prozent. Am häufigsten wurden Mi­neralölerzeugnisse geliefert (Wert: 11,5 Mio. Euro). Nach Russland wurden Waren im Wert von 1,1 Mrd. Euro geliefert (2,5 Prozent des Exportvolumens Hamburgs). Den mit deutlichem Ab­stand größten Posten stellten Luftfahrzeuge (76,5 Prozent aller Exporte; Wert: 812,8 Mio. Euro).

Zahl der Ukrainerinnen und Ukrainer nahezu verdoppelt

Die Zahl der Ukrainerinnen und Ukrainer in Hamburg hat sich in den vergangenen 20 Jahren nahezu verdoppelt: Lebten im Jahr 2000 noch 2 218 Menschen mit ukrainischer Staatsangehö­rigkeit in der Hansestadt, waren es 2020 bereits 4 170. Im selben Jahr wurden 55 Ukrainerinnen und 20 Ukrainer in Hamburg eingebürgert. Die meisten Einbürgerungen ukrainischer Staatsbür­ger der vergangenen 20 Jahre wurden 2013 verzeichnet (266 Einbürgerungen).

Die Zahl der in Hamburg lebenden Russinnen und Russen ist ebenfalls gestiegen. Im Jahr 2000 lebten 5 548 russische Staatsangehörige in der Stadt. Im Jahr 2020 waren es 9 712. Darüber hinaus wurden 65 Frauen und 25 Männer russischer Herkunft im Jahr 2020 in der Hansestadt eingebürgert. Der Spitzenwert lag bei 283 Einbürgerungen (2012).

Einen ukrainischen Migrationshintergrund hatten 9 654 Hamburgerinnen und Hamburger. Be­sonders viele von ihnen lebten in den Stadtteilen Rahlstedt (514 Menschen), Billstedt (512) und Neuallermöhe (487). Dagegen gab es 35 293 Hamburgerinnen und Hamburger mit russischen Wurzeln. Die Stadtteile mit den meisten Einwohnerinnen und Einwohnern mit russischem Migrationshintergrund waren ebenfalls Neuallermöhe (2 520 Personen), Rahlstedt (2 077) so­wie Lohbrügge (2 050).

Statistikamt Nord / 08.03.2022

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