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Hamburg schafft weitere Plätze zur Unterbringung von Kriegsflüchtlingen

#UkraineHH

Ab Montag stehen auch die Hamburger Messehallen für einen Übergangszeitraum zur Versorgung und Unterbringung von Vertriebenen aus der Ukraine zur Verfügung.

Ab Montag stehen auch die Hamburger Messehallen für einen Übergangszeitraum zur Versorgung und Unterbringung von Vertriebenen aus der Ukraine zur Verfügung.

Vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen und des zunehmenden Zustroms von Schutzsuchenden aus der Ukraine baut Hamburg seine Kapazitäten zur Versorgung und Unterbringung weiter aus. Die Stadt hat daher entschieden, für einen Übergangszeitraum von rund sechs Wochen auch Teile der Hamburger Messehallen für eine erste Versorgung der Ankommenden zu nutzen. Mit der dort vorhandenen Infrastruktur und Platzkapazität ist es möglich, bis zu 950 Menschen innerhalb eines kurzen Zeitraumes aufzunehmen. Eine dauerhafte Unterbringung in den Messehallen ist nicht beabsichtigt. Vielmehr sollen die Schutzsuchenden schnellstmöglich auf weitere Standorte in der Stadt verteilt werden. Die Anmietung erfolgt nach jetziger Planung für einen Übergangszeitraum bis zum 15. April. Betrieben wird der Standort Messehallen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Deutschen Roten Kreuz.

Parallel wird bereits an der Schnackenburgallee die Unterbringung von bis zu 900 Kriegsflüchtlingen vorbereitet. Die Inbetriebnahme des bereits während der letzten Flüchtlingskrise genutzten Standorts ist für Ende März vorgesehen. Das bereits bestehende bzw. in den kommenden Tagen weiterhin sukzessiv aufwachsende Unterkunftsangebot in den dezentralen Standorten im Stadtgebiet wird somit effizient erweitert.

Seit dem Militärangriff vor einer Woche am 24. Februar sind im Durchschnitt jeden Tag mehr als 100.000 Menschen aus der Ukraine geflohen. Aktuell sind etwa eine Million Ukrainerinnen und Ukrainer auf der Flucht aus ihrer Heimat. Angesichts dieser Entwicklungen und der in den vergangenen Tagen gestiegenen Registrierungen von Schutzsuchenden im Hamburger Ankunftszentrum am Bargkoppelweg 66a, ist damit zu rechnen, dass in den kommenden Tagen und Wochen noch mehr Vertriebene aus der Ukraine Schutz in der Hansestadt suchen werden. Bis heute Mittag wurden insgesamt 555 Kriegsflüchtlinge durch das Ankunftszentrum in Hamburg erfasst. Seit gestern haben sich damit weitere 145 Menschen in der von der Innenbehörde betriebenen Einrichtung im Bargkoppelweg 66a gemeldet. Der Andrang ist weiterhin groß, sodass die Registrierung noch nicht in allen Fällen abgeschlossen ist.

Um auf die nach wie vor dynamische Entwicklung der Fluchtbewegung aus dem ukrainischen Kriegsgebiet vorbereitet zu sein, werden daher derzeit in der gesamten Stadt zusätzliche Standorte zur Unterbringung von Geflüchteten geprüft und bestehende Kapazitäten ausgebaut. Darüber hinaus gibt es vermehrt Angebote von Privatpersonen und aus der ukrainischen Community, Vertriebene bei sich unterzubringen. In einem gemeinsamen Kraftakt tun Zivilgesellschaft und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der städtischen Behörden, des Krisenstabes, der Hilfsorganisationen und des städtischen Sozialunternehmens Fördern & Wohnen alles, um alle Geflüchtete, die in Hamburg Schutz suchen, gut unterzubringen und zu versorgen. Das Ankunftszentrum Hamburg steht auch weiterhin rund um die Uhr für die Aufnahme ukrainischer Kriegsflüchtlinge zur Verfügung. Dort erfolgt in einem ersten Schritt die Versorgung und Unterbringung. Die Kontaktadresse lautet:

Zentrale Erstaufnahmeeinrichtung / Ankunftszentrum
Bargkoppelweg 66a
22145 Hamburg

Behörde für Inneres und Sport / 04.03.2022

Foto: Behörde für Inneres und Sport

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