Karin Rådström, Mitglied des Vorstands der Daimler Truck Holding AG, verantwortlich für die Regionen Europa und Lateinamerika und die Marke Mercedes-Benz Lkw: „Wir freuen uns sehr, dass DB Schenker als eines der führenden Unternehmen der Logistikbranche auf den Mercedes-Benz eActros setzt. Bei der Entwicklung des eActros haben wir eng mit DB Schenker zusammengearbeitet. So sind die Rückmeldungen aus der Betriebspraxis direkt in das Serienprodukt und den dazugehörigen Serviceangeboten eingeflossen. Der eActros ist ein echter Mercedes und das richtige Fahrzeug für eine neue, nachhaltige Ära.“
Für DB Schenker ist dies nicht der erste Einsatz eines Elektro-Lkw: DB Schenker hat zusätzlich mehr als 40 FUSO eCanter in 11 europäischen Ländern im Praxiseinsatz, darunter Deutschland, Frankreich, Finnland, Italien und Spanien.
Reichweite von bis zu 400 Kilometern
Die Batterien des eActros bestehen wahlweise aus drei (eActros 300) oder vier Batteriepaketen (eActros 400), die jeweils eine installierte Kapazität von 112 kWh[1] und eine nutzbare Kapazität von rund 97 kWh[2] bieten. Mit vier Batteriepaketen hat der eActros 400 eine Reichweite von bis zu 400 Kilometern[3]. Technologisches Herzstück des Elektro-Lkw ist die Antriebseinheit, eine elektrische Starrachse mit zwei integrierten Elektromotoren und Zwei-Gang-Getriebe. Die beiden flüssigkeitsgekühlten Motoren generieren eine Dauerleistung von 330 kW sowie eine Spitzenleistung von 400 kW. Hinzu kommt, dass bei vorausschauender Fahrweise durch Rekuperation elektrische Energie zurückgewonnen werden kann. Die beim Bremsen gewonnene Energie wird in die Batterien des eActros zurückgeführt und steht im Anschluss wieder für den Antrieb zur Verfügung. Der eActros kann mit bis zu 160 kW geladen werden: Drei Batteriepakete benötigen an einer üblichen DC-Schnellladesäule mit 400 A Ladestrom etwas mehr als eine Stunde, um von 20 auf 80 Prozent geladen zu werden[4].
Ganzheitlich laden – der eActros mit aerodynamischem SPIER Aufbau
Der Aufbau für den Mercedes-Benz eActros bei DB Schenker stammt aus dem SPIER-Fahrzeugwerk: Es handelt sich um den SPIER Athlet Trockenfracht-Kofferaufbau im aeroform-Design. Die durchgängigen Einfassprofile und Profilkappen mit ausgefeilter Aerodynamik reduzieren in Kombination mit dem verbauten Dachspoiler den cw -Wert und erhöhen damit die Reichweite des Gesamtfahrzeuges. Der Aufbau verbindet eine hohe Nutzlast mit hohem Transportvolumen. Der Aufbau ist beispielsweise hinsichtlich der Ladungssicherungsmöglichkeiten an die Kundenbedürfnisse angepasst.
Andreas Fast, Leiter Vertrieb und Marketing, SPIER Fahrzeugwerk: „SPIER unterstützt durch weiterentwickelte Aufbaulösungen die Verbreitung von Fahrzeugen mit umweltfreundlicher Antriebstechnik. Den Mercedes-Benz eActros mittels SPIER Athlet Aufbau zu einer runden und vielseitig einsetzbaren Nutzfahrzeuglösung zu machen, passt zu unserer Leitlinie. Unsere Mitarbeiter werden geschult und zertifiziert für die Arbeit an Fahrzeugen mit alternativen Antrieben. Wir freuen uns auf die Herausforderungen alternativer Antriebsarten und somit auf nachhaltige, ökologische und ökonomische Zukunftsaussichten.“
Attraktives und unbürokratisches ServiceLeasing von der Mercedes-Benz Bank Gruppe
Die Fahrzeuge werden über die Mercedes-Benz Bank Gruppe durch das komfortable Produkt ServiceLeasing bereitgestellt und durch die Förderrichtlinie „Klimaschonende Nutzfahrzeuge“ des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) subventioniert. Durch die Förderung bietet die Mercedes-Benz Bank Gruppe attraktive Service-Leasingraten für weitere vollelektrische eActros an, die interessierte Kunden direkt in den Mercedes-Benz Niederlassungen unbürokratisch in Anspruch nehmen können. Das Angebot ist limitiert und gilt bis zur Ausschöpfung der bereitgestellten Mittel jedoch spätestens mit Bestellung bis zum 23.03.2022 sowie Auslieferung bis zum 23.12.2022.
Förderung von E-Lkw
Die serienproduzierten eActros werden im Rahmen der Richtlinie über die Förderung von leichten und schweren Nutzfahrzeugen mit alternativen, klimaschonenden Antrieben und dazugehöriger Tank- und Ladeinfrastruktur (KsNI) mit insgesamt 10,77 Mio. Euro durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert. Die Förderrichtlinie wird von der Nationalen Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NOW GmbH) koordiniert, Anträge werden durch das Bundesamt für Güterverkehr bewilligt. Kurt-Christoph von Knobelsdorff, Geschäftsführer NOW GmbH: „Die Förderung unterstützt die Verbreitung von Nutzfahrzeugen mit klimaschonenden Antrieben und trägt damit zur Senkung von Treibhausgasemissionen, der Verbesserung der Luftqualität in Städten und zum Lärmschutz bei. Ich freue mich sehr, dass große Player aus der Logistik hier die Initiative ergreifen und in die Elektrifizierung des Schwerlastverkehrs einsteigen.“
[2] Nutzbarer Energiegehalt für den regulären LKW-Betrieb mit neuen Batterien. Dieser basiert auf intern definierten Rahmenbedingungen und kann je nach Anwendungsfall und Umgebungsbedingungen variieren.
[3] Die Reichweite wurde unter optimalen Bedingungen, u.a. mit 4 Batteriepaketen nach Vorkonditionierung im teilbeladenen Verteilerverkehr ohne Anhänger bei 20°C Außentemperatur, intern ermittelt.
[4] Basierend auf intern ermittelten Erfahrungswerten unter optimalen Bedingungen, u.a. bei einer Umgebungstemperatur von 20°C.