Prof. Dr. Joachim Mittendorf, Dr. Markus Follmann, Dr. Michael Hahn erhalten Auszeichnung der GDCh für Forschungsarbeit / GDCh vergibt zum ersten Mal den Friedrich-Stolz-Preis
Prof. Dr. Joachim Mittendorf, Dr. Markus Follmann und Dr. Michael Hahn arbeiten am Bayer Standort Wuppertal in der Forschung. Ihre Aufgabe ist es, innovative Molekülverbindungen zu erforschen – stets auf der Suche nach neuen Möglichkeiten, Krankheiten zu behandeln und Patientinnen sowie Patienten zu heilen. Sie erhalten für ihre Beiträge zur Entdeckung von Modulatoren der löslichen Guanylatzyklase (sGC) den Friedrich-Stolz-Preis.
„Dieser Preis unterstreicht die exzellente Arbeit, die unsere Kolleginnen und Kollegen am Standort leisten. Unser Anspruch ist, Patientinnen und Patienten weltweit bestmöglich zu helfen. Meine Gratulation und Hochachtung gehen daher an die drei Kollegen für ihre herausragende Leistung“, sagt Standortleiter Maik Eckelmann.
Kolleginnen und Kollegen, die in Wuppertal in der Forschung arbeiten, wurden in der Vergangenheit schon oft für ihre Ideen ausgezeichnet – das jüngste Beispiel beweist erneut, dass Innovation und die Suche nach den besten Lösungen für Patientinnen und Patienten im Mittelpunkt ihrer Arbeit steht.
Den Friedrich-Stolz-Preis verleihen Expertinnen und Experten der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) seit diesem Jahr. Der Preis wird in geraden Jahren an eine Person oder ein Team aus dem industriellen und in ungeraden Jahren an eine Person oder ein Team aus dem akademischen Umfeld vergeben.
Was ist sGC?
sGC steht für soluble guanylate cyclase (deutsch: lösliche Guanylatzyklase), ein Enzym, das in der natürlichen Signalkaskade von Stickstoffmonoxid mit der chemischen Formel NO aktiviert wird. sGC-Stimulatoren und -Aktivatoren binden an der sGC und beeinflussen so die Produktion von cGMP, einem wichtigen zellulären Botenstoff, der in vielen biologischen Prozessen eine zentrale Rolle einnimmt. Diese Technologie hilft Patientinnen und Patienten bspw. bei Hypertonie oder Herzinsuffizienz.