Das DVV-Pokalfinale am 6. März 2022 in der SAP Arena Mannheim rückt immer näher und seit vergangenem Mittwoch steht der letzte noch fehlende Finalist fest: Der Bundesliga-Rekordmeister und 16-malige DVV-Pokalsieger VfB Friedrichshafen folgt der SVG Lüneburg ins Finale. In einem hart umkämpften 5-Satz-Krimi setzten sich die Häfler mit 3:2 (22:25, 25:15, 18:25, 25:14, 15:12) gegen den amtierenden Deutschen Meister BERLIN RECYCLING Volleys durch. Damit fügten die Häfler den bislang noch ungeschlagenen Berlinern nach 126 spannungsgeladenen Minuten die erste Saisonniederlage zu. Gewinner der goldenen MVP-Medaille war Zuspieler Dejan Vincic.
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3. Aufeinandertreffen im DVV-Pokalfinale von Allianz MTV Stuttgart und Dresdner SC
Die Teams aus Stuttgart und Dresden trafen bereits in den Jahren 2016 und 2020 im Finale des DVV-Pokals aufeinander. Beide Male konnten sich die Spielerinnen aus der sächsischen Landeshauptstadt durchsetzen. Die Pokalmatches zwischen diesen Teams waren dabei immer wahre 5-Satz-Krimis – 2020 verloren die Stuttgarterinnen erst, nachdem sie bereits fünf Matchbälle hatten.
„Wir haben einige wichtige Spiele gegen Dresden in den letzten Jahren gehabt, es waren immer umkämpfte Spiele. Das erwarte ich auch im Finale. Wir sind hungrig auf den Titel und bereit, für diesen alles zu geben“, weiß MTV-Spielerin Krystal Rivers.
Auf dem Weg nach Mannheim besiegten die Dresdnerinnen den Zweitligisten ETV Hamburg, VfB Suhl LOTTO Thüringen und den SC Potsdam. BBSC Berlin, NawaRo Straubing und USC Münster hießen die Gegner von Allianz MTV Stuttgart. Insgesamt konnte der Dresdner SC bereits sechs Mal die Trophäe mit nach Hause nehmen. Die Stuttgarterinnen hingegen verließen bei sechs Finalteilnahmen dreimal als Siegerinnen das Feld. In das diesjährige Finale geht das Team aus der baden-württembergischen Landeshauptstadt allerdings leicht favorisiert, da es in dieser Saison bislang noch ungeschlagen ist.
„Stuttgart ist bislang das Maß der Dinge, enorm breit aufgestellt, technisch stark und erfahren. Es gibt derzeit keine größere Herausforderung, als erneut den Pokal gegen diesen Gegner zu holen. Viele glauben nicht, dass wir eine Chance haben. Wir schon“, so DSC-Cheftrainer Alexander Waibl.
Diese Einschätzung teilt auch die Kapitänin des Dresdner SC, Jennifer Janiska: „Es wird ein sehr schweres Spiel werden. Wie man in der Tabelle gut sehen kann, sind sie unangefochten an der Spitze und das stärkste Team. Wir haben in dieser Saison erst einmal gegen Stuttgart gespielt, dennoch wollen wir alles daransetzen und es Stuttgart so schwer wie möglich machen. Wir freuen uns sehr auf das Pokalfinale, vor allem weil nun doch Zuschauer kommen dürfen.“
Auch auf Stuttgarter Seite erwartet man ein packendes Spiel: „Um Titel zu spielen, ist das Beste was man als Team machen kann. Im Pokalfinale zu spielen ist immer etwas ganz Besonderes, natürlich hoffen wir auf ein Spiel vor ein paar Zuschauern. Für uns würde es viel bedeuten, vor unseren fantastischen Fans zu spielen. Dresden ist der schwerste Gegner deutschlandweit momentan, ich bin sehr beeindruckt, wie sie es geschafft haben, trotz dem Verlust wichtiger Spielerinnen ihr Level aus der letzten Saison zu halten. Beide Teams haben national und international gezeigt, wie gut sie spielen können. Wir haben ein tolles Team und wir freuen uns sehr auf das Finale. Wir werden alles tun, um Pokalsieger zu werden. Ich freue mich auf ein sehr interessantes Spiel“, erklärt Tore Aleksandersen, Trainer Allianz MTV Stuttgart.
Das Dritte Duell im DVV-Pokalfinale: SVG Lüneburg gegen VfB Friedrichshafen
Wenn ein Team weiß, wie man das DVV-Pokalfinale gewinnt, dann der VfB Friedrichshafen: Schon 16 Mal ist dies der Mannschaft vom Bodensee gelungen. Die SVG Lüneburg hat es in der Vergangenheit bereits zweimal ins Finale geschafft. Sowohl 2015 als auch 2019 hieß der Gegner VfB Friedrichshafen und beide Male verloren die Norddeutschen klar in drei Sätzen. 2019 war gleichzeitig das letzte Jahr, in dem die Häfler die Trophäe gewannen. Friedrichshafen besiegte neben den bis dahin ungeschlagenen BR Volleys, Energiequelle Netzhoppers KW-Bestensee sowie die SWD powervolleys Düren auf ihrem schwierigen Weg ins DVV-Pokalfinale.
„Ich war nach dem Spiel einfach glücklich und habe einen Moment gebraucht, um den Moment richtig zu verstehen. Ich habe noch nie diesen Pokal gewonnen und habe jetzt die Chance dazu. Zu sagen, das Spiel gegen Berlin wäre das vorgezogene Finale gewesen, ist allerdings ein Fehler. Im Pokal kann alles passieren und die Chancen stehen 50:50. In solch einem Finale kann jeder jeden schlagen“, beurteilt VfB-Trainer Mark Lebedew die Chancen seines Teams.
Die SVG Lüneburg setzte sich gegen SV Warnemünde, TSV Haching München und WWK Volleys Herrsching durch. „Mannheim ist immer eine riesen Nummer. In solchen Spielen und Situationen bei nur einem Spiel kann auch alles passieren. Schade ist natürlich, dass das ganze ‚Drumherum‘ fehlt. Gerade für die Spieler sind natürlich Zuschauer enorm wichtig, aber auch die Gala, der Glamour ist immer ganz besonders. Wir freuen uns riesig, dass wir im Finale sind und sind in freudiger Erwartung!“, so Chefcoach der Lüneburger, Stefan Hübner.
DVV / 04.02.2022
Foto: DVV / Conny Kurth