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Neuer Futtermittelzusatz soll Methanemissionen von Milchkühen verringern

Klimafreundlichere Verdauung

Die EU-Staaten haben Mittwoch auf Vorschlag der Europäischen Kommission einen neuen Futtermittelzusatz für Milchkühe für den Einsatz in der EU genehmigt.

Die EU-Staaten haben Mittwoch auf Vorschlag der Europäischen Kommission einen neuen Futtermittelzusatz für Milchkühe für den Einsatz in der EU genehmigt. Er kann die Emission des Treibhausgases Methan bei Kühen um bis zu 35 Prozent verringern. Eine wissenschaftliche Bewertung durch die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hatte zuvor bestätigt, dass das Produkt für Kühe und Menschen sicher ist und die Qualität der Milchprodukte nicht beeinträchtigt. „Die Verringerung der landwirtschaftlich bedingten Methanemissionen ist entscheidend für unseren Kampf gegen den Klimawandel, und die heutige Zulassung ist ein sehr gutes Beispiel dafür, was wir durch neue landwirtschaftliche Innovationen erreichen können“, erklärte Stella Kyriakides, EU-Kommissarin für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit.

Der Futtermittelzusatzstoff namens Bovaer® 10 besteht aus 3-Nitrooxypropanol. Nach der nun noch ausstehenden formellen Entscheidung durch die Europäische Kommission wird er in einigen Monaten als erster seiner Art auf dem EU-Markt erhältlich sein.

Ein Bericht des UN-Umweltprogramms aus dem Jahr 2021 kommt zu dem Schluss, dass die Emissionen aus der Viehhaltung – durch Gülle und Magen-Darm-Emissionen – etwa ein Drittel der vom Menschen verursachten Methanemissionen ausmachen.

EU-Kommission / 23.02.2022

Foto: EU-Kommission

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