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„Impfstoffherstellung in Afrika unser gemeinsames Ziel“

Von der Leyen zu Spitzentreffen bei BioNTech in Marburg

Bei einem Spitzentreffen am BioNTech-Standort in Marburg zur nachhaltigen Impfstoffherstellung in Afrika Mittwoch hat EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen die geplante Entsendung von zunächst zwei Containerfabriken des Unternehmens nach Ruanda und in den Senegal begrüßt.

Bei einem Spitzentreffen am BioNTech-Standort in Marburg zur nachhaltigen Impfstoffherstellung in Afrika Mittwoch hat EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen die geplante Entsendung von zunächst zwei Containerfabriken des Unternehmens nach Ruanda und in den Senegal begrüßt. Ab 2023 sollen die Fabriken in die kommerzielle Fertigung gehen. Das Projekt sei Teil eines größeren Ziels, erklärte von der Leyen per Videostatement. „Bis 2040 will die Afrikanische Union erreichen, dass 60 Prozent der auf dem Kontinent verwendeten Impfstoffe auf dem Kontinent hergestellt werden. Die Europäische Union unterstützt dieses Ziel voll und ganz. Gemeinsam mit unseren Mitgliedstaaten und Finanzinstituten haben wir über eine Milliarde Euro an Finanzmitteln bereitgestellt, zur Stärkung des Rechtsrahmens und dem Transfer von Fähigkeiten und Know-how.“

Vor dem morgen in Brüssel beginnenden Gipfel zwischen Europäischer Union und Afrikanischer Union kamen heute in Marburg auf Initiative der KenUp-Stiftung Staats- und Regierungschefs aus der Afrikanischen Union mit führenden Vertretern der WHO, EU-Institutionen und BioNTech-CEO Ugur Şahin zusammen.

„Das Projekt ‚Vaccine Equity for Africa‘ ist nur durch Teamarbeit möglich“, betonte von der Leyen. „Bei der Initiative geht es in erster Linie um Impfstoffgerechtigkeit. Die Impfstoffe aus den neuen Fabriken werden zu nicht gewinnorientierten Preisen ausschließlich an afrikanische Länder verkauft. Sie werden in Afrika, für Afrika, mit Technologie von Weltrang hergestellt.“

Sie sagte weiter: „Gleichzeitig kann diese Initiative die öffentliche Gesundheit und die Industrie weit über die Pandemie hinaus voranbringen. Wir wissen, dass die mRNA-Technologie revolutionär ist. Sie ist vielversprechend für den Kampf gegen andere Krankheiten wie Malaria und Tuberkulose. Die BioNTech-Fabriken können innerhalb von Wochen auf die Herstellung verschiedener Impfstoffe umgestellt werden. Es könnte sich also um eine afrikanische Lösung für Krankheiten handeln, an denen derzeit Millionen Menschen sterben.“

Es könne keine bessere Vorbereitung auf den morgigen EU-Afrika-Gipfel geben, so von der Leyen. „Diese Initiative zeigt die Stärke unserer Zusammenarbeit. Sie ist ein großartiges Beispiel für unser neues Investitionspaket Global Gateway. Und sie steht für das immense Potenzial unserer Partnerschaft auf Augenhöhe. Es ist eine Partnerschaft, die sowohl Afrika als auch Europa zugute kommt. Sie schafft neue Verbindungen zwischen uns.“

EU-Kommission / 16.02.2022

Foto: EU-Kommission

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