Am Donnerstag, den 13. Januar, haben sich die SPD-Spitzen aus Fraktion und Senat im Rahmen eines digitalen Neujahrsgesprächs mit der Vereinigung der Unternehmensverbände in Hamburg und Schleswig-Holstein (UVNord) zu den künftigen Herausforderungen für den Hamburger Arbeitsmarkt sowie die städtische Wirtschaft im Jahr 2022 und darüber hinaus ausgetauscht. Auf Einladung des SPD-Fraktionsvorsitzenden, Dirk Kienscherf, nahmen neben Hamburgs Erstem Bürgermeister Peter Tschentscher auch die Senatsmitglieder Melanie Leonhard, Michael Westhagemann und Andreas Dressel an dem Treffen teil. Gegenstand des Gesprächs waren neben den Maßnahmen der Pandemiebekämpfung unter anderem auch die Pläne der neuen Bundesregierung zur Dekarbonisierung der Wirtschaft und die große Bedeutung von Fachkräften für den Wirtschaftsstandort Hamburg.
Dazu Dirk Kienscherf, Vorsitzender der SPD-Fraktion Hamburg: „Die Wirtschaft in Deutschland steht vor einem gewaltigen Transformationsprozess mit großen Herausforderungen – auch in Hamburg. Die Unternehmen des UVNord werden im Rahmen dieses Prozesses einen wichtigen Beitrag zur Klimaneutralität Hamburgs leisten und sind schon jetzt dabei, diese Aufgabe mit großer Tatkraft anzugehen. Wir werden sicherstellen, dass die wirtschaftliche Transformation mit sozialer Verantwortung einhergeht. Gute Arbeitsplätze und faire Löhne sind ein unverzichtbarer Bestandteil des Wirtschaftsstandortes Hamburg. Damit dies so bleibt, müssen sich alle Beteiligten unterhaken und einen offenen Austausch pflegen, um unsere Wirtschaft innovativ und nachhaltig voranzubringen. Gemeinsam können wir das schwere Erbe der Corona-Pandemie bewältigen und auch in Zukunft Gutes für Hamburg und das Klima erreichen.“
Dazu Peter Tschentscher, Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg: „Die norddeutschen Unternehmen sind starke Partner für die Politik. Sie übernehmen Verantwortung beim Klimaschutz in Wirtschaft und Industrie, sie sichern Beschäftigung und Wohlstand. Die Corona-Pandemie ist für viele Betriebe eine Herausforderung, insbesondere in den Innenstädten, die immer weniger frequentiert sind. Die Pandemie hat das Konsumverhalten geändert. Wir brauchen neue und vielfältige Nutzungskonzepte für unsere Innenstädte. In Hamburg werden wir dazu die Verbände, Unternehmen und weiteren Akteure ins Rathaus einladen und die unterschiedlichen Handlungsfelder zentral koordinieren.“
Dazu Philipp Murmann, UVNord-Präsident: „In unseren regelmäßigen Spitzengesprächen pflegen wir einen offenen Austausch zu den wirtschaftspolitischen Themen in der Stadt. Die SPD-Spitzen haben deutlich gemacht, dass sie die Weiterentwicklung des Wirtschaftsstandortes im Fokus haben. Große Schnittmengen gab es in der Bildungs- und Arbeitsmarktpolitik. Wir haben ein unvergleichlich gutes Übergangsmanagement von der Schule in die Berufs- und Arbeitswelt, eine exzellente Jugendberufsagentur und ein hervorragend aufgestelltes Institut für Berufliche Bildung (HIBB). Das Fachkräftenetzwerk hat die Herausforderungen der Zukunft im Blick, um dem Arbeits- und Fachkräftemangel kraftvoll begegnen zu können. Einigkeit bestand darin, dass wir bei der Anwerbung von internationalen Fachkräften als Metropole noch selbstbewusster werden können. Die Bewältigung der Corona-Pandemie, die Verkehrs- und Baustellenkoordinierung, die Weiterentwicklung des Hafens sowie die Fortentwicklung der Innenstadt werden uns noch Kraft kosten. Aber ich bin zuversichtlich, dass wir auch durch diesen Austausch auf einem guten gemeinsamen Weg sind.“
Hintergrund
Der UVNord ist der wirtschafts- und sozialpolitische Spitzenverband der norddeutschen Wirtschaft und vertritt über seine 108 Mitgliedsverbände die Interessen von mehr als 66.000 Unternehmen, die in Hamburg und Schleswig-Holstein rund 1,75 Millionen Menschen beschäftigen.
SPD Hamburg / 14.01.2022