Das Europäische Innovations- und Technologieinstitut (EIT) hat Donnerstag die zweite Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen im Rahmen seiner EIT-Pilotinitiative für Hochschulen veröffentlicht. Im Rahmen dieser neuen Aufforderung werden bis zu 40 Konsortien von Hochschuleinrichtungen und nichtakademischen Organisationen (Unternehmen, Forschungszentren, Behörden und Verbände) mit jeweils maximal 1,2 Mio. Euro unterstützt. Mit dieser Aufforderung lädt die EIT-Gemeinschaft, Europas größtes Innovationsökosystem, Hochschuleinrichtungen dazu ein, Aktivitäten zu entwickeln, die ihre unternehmerischen und innovativen Fähigkeiten verbessern.
Mariya Gabriel, Kommissarin für Innovation, Forschung, Kultur, Bildung und Jugend, sagte: „Hochschuleinrichtungen sind das Herzstück der europäischen Innovations- und Industrieökosysteme. Die zusätzliche Unterstützung, die die EIT-Gemeinschaft anbietet, um die Innovationskapazität von Hochschuleinrichtungen in ganz Europa zu stärken, steht in vollem Einklang mit den Prioritäten der Kommission. Ich freue mich darauf, zu sehen, wie diese Prioritäten in konkrete Maßnahmen umgesetzt werden, die dazu beitragen, unser Ziel zu erreichen, die nächste Generation von Unternehmern und Innovatoren zu unterstützen, die die globalen Herausforderungen in Chancen für die Zukunft verwandeln werden.“
Diese zweite Aufforderung baut auf der erfolgreichen ersten Aufforderung von Anfang des Jahres auf, bei der 24 Projekte unter Beteiligung von 142 Hochschuleinrichtungen und 155 nichtakademischen Organisationen mit insgesamt 28,8 Mio. Euro gefördert werden. Aus Deutschland nehmen vier Hochschulen und sieben Unternehmen an den ausgewählten Konsortien teil. Bis 2027 sollen 550 Hochschuleinrichtungen erreicht werden, um die europäische Innovation in der Hochschulbildung zu fördern.
Die Frist für die Einreichung von Vorschlägen im Rahmen dieser zweiten Aufforderung endet am 28. Februar 2022.
Europäischer Innovationsrat erhält 20 Beiratsmitglieder
Die Europäische Kommission hat ebenfalls Donnerstag die Mitglieder des neuen Europäischen Innovationsrates bekannt gegeben. Aus Deutschland sind Jan Goetz, Chef des deutsch-finnischen Quantencomputing Start-Ups IQM und Carsten Dreher, Professor für Innovationsmanagement an der Freien Universität Berlin, dabei. Das Gremium setzt sich aus insgesamt 20 führenden Innovatorinnen und Innovatoren aus Unternehmen und Forschungseinrichtungen zusammen, die die Umsetzung des Europäischen Innovationsrats (EIC) leiten werden. Der EIC ist Europas Vorzeigeprogramm mit einem Budget von 10 Mrd. Euro zur Unterstützung bahnbrechender Innovationen, von der Frühphasenforschung bis zur Finanzierung und Vergrößerung von Start-ups und KMU. Die Mitglieder des Verwaltungsrats werden die Strategie, das Arbeitsprogramm und die thematischen Portfolios des EIC beraten.
Die erste Sitzung des EIC-Beirats am 26. November wird im Anschluss an den EIC-Gipfel stattfinden, der am 24. und 25. November in Brüssel abgehalten wird. Die Europäische Kommission hat auch die Stelle des EIC-Beiratspräsidenten bzw. einer Beiratspräsidentin ausgeschrieben und bittet um Bewerbungen bis zum 17. Dezember.
EU-Kommission Vertretung Deutschland / 18.11.2021
Foto: EU-Kommission Vertretung Deutschland