Die EU will die in Belarus gestrandeten Migranten mit humanitärer Hilfe unterstützen. Dazu hat die EU-Kommission Mittwoch 700.000 Euro an Soforthilfe mobilisiert. „Die EU unterstützt ihre humanitären Partner, um das Leid der an der Grenze und in anderen Teilen von Belarus gestrandeten Menschen zu lindern. Ich rufe dazu auf, dass humanitäre Organisationen von beiden Seiten durchgängigen Zugang zu dieser großen Gruppe von Geflüchteten und Migranten erhalten, um ihnen dringend Hilfe zu leisten“, so Janez Lenarčič, EU-Kommissar für Krisenmanagement.
Nach einem entsprechenden Aufruf hat die Europäische Kommission der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften (IFRC) humanitäre Mittel in Höhe von 200.000 Euro zur Verfügung gestellt. Die Hilfsgelder sind Teil des Gesamtbeitrags der EU zum Katastrophenhilfe-Notfallfonds, der von der IFRC verwaltet wird. Die Soforthilfe unterstützt die IFRC und ihre nationale Gesellschaft, das Belarussische Rote Kreuz, dabei, dringend benötigte Hilfsgüter wie Lebensmittel, Hygienesets, Decken und Erste-Hilfe-Kästen bereitzustellen. Die EU hat noch weitere 500.000 Euro an humanitären Mitteln mobilisiert und steht derzeit mit ihren humanitären Partnerorganisationen in Kontakt, um die Mittel vor Ort einzusetzen.
Die Europäische Kommission ist bereit, zusätzliche Mittel für humanitäre Hilfe bereitzustellen, um den humanitären Bedarf zu decken, sollte sich der Zugang für humanitäre Partnerorganisationen in Belarus weiter verbessern. Die gesamte humanitäre Hilfe der EU beruht auf internationalen humanitären Grundsätzen. Die Hilfe wird unabhängig von Rasse, ethnischer Zugehörigkeit, Religion, Geschlecht, Alter, Nationalität oder politischer Zugehörigkeit unparteiisch an die betroffenen Bevölkerungsgruppen vergeben.
EU-Kommission Vertretung Deutschland / 17.11.2021
Foto: EU-Kommission Vertretung Deutschland