EU-Binnenmarktkommissar Thierry Breton hat Freitag in Dresden einen der wichtigsten Halbleiterstandorte Europas besucht. In der sächsischen Hauptstadt traf er sich zu Gesprächen mit der Sächsischen Staatsregierung und Vertreterinnen und Vertretern von GlobalFoundries, Fraunhofer IPMS, NXP, Robert Bosch sowie Infineon. Bei einem gemeinsamen Pressestatement mit dem Ministerpräsidenten des Freistaates Sachsen, Michael Kretschmer, unterstrich der EU-Kommissar die Bedeutung des sächsischen Standortes für Europa: „Was hier getan wird und in Zukunft getan werden soll, ist für die Stellung Europas auf der Weltbühne äußerst wichtig.“
Der weltweite Wettlauf um die fortschrittlichsten Halbleiter sei ein Wettlauf um die technologische und industrielle Führung. In diesem Rennen habe Europa das Zeug dazu, ganz vorne mitzumischen. „Unsere Fähigkeit, die fortschrittlichsten Halbleiter zu produzieren, wird zu unserer künftigen industriellen Führung, aber auch zu unserem geopolitischen Gewicht beitragen.“
Der heutige Besuch vor Ort habe bestätigt, dass die EU über alle notwendigen Voraussetzungen verfüge: Exzellente Forschung, industrielle Produktionskapazitäten und eine Vision. „Mit dem European Chips Act werden wir die Produktion modernster Chips sowohl für die europäische als auch für die weltweite Nachfrage steigern“, so der EU-Kommissar.
In Vorbereitung des von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyens angekündigten EU-Chip-Gesetzes zum Ausbau der Halbleiterproduktion hat Thierry Breton bereits Gespräche in den USA, Japan, Südkorea und anderen europäischen Standorten geführt. Der Vorschlag für den „European Chips Act“ ist für das erste Halbjahr 2022 geplant.
EU-Kommission Vertretung Deutschland / 12.11.2021
Foto: EU-Kommission Vertretung Deutschland