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Dortmund ist Europäische Innovationshauptstadt 2021

Dortmund

Einreichungsfrist für den zum siebten Mal vergebenen Preis für die „Europäische Innovationshauptstadt“ (iCapital), der vom Europäischen Innovationsrat im Rahmen von „Horizont Europa“ unterstützt wird, war der 15. Juli.

Die große Bandbreite an sozialen, nachhaltigen und technologieorientierten Innovationen mit der Dortmund in den Wettbewerb Europäische Innovationshauptstadt („iCapital“) ging, wurde gestern Mittwoch Abend honoriert. Auf dem Gipfel des Europäischen Innovationsrats wurde die Stadt mit dem Preis „Europäische Innovationshauptstadt Europas 2021“ ausgezeichnet. Als einzige deutsche Stadt hatte es die Ruhrgebietsmetropole ins Finale des Wettbewerbs geschafft.

Zu den Innovationsprojekten in Dortmund gehört „INNOVATION NEXT DOOR – Zukunft aus der Nachbarschaft” mit Stadtentwicklungsprojekten wie der „Grüne Hauptbahnhof” oder die Entwicklung des Hafenquartiers, aber auch kleinere Initiativen und Innovationswerkstätten, in denen Bürgerinnen und Bürger eigene Projektideen verwirklichen können. In der Corona-Krise hat Dortmund u.a. die digitale Plattform „Wir stehen hinter dir“ (#wshd) gestartet, über die für die Unterstützung der lokalen Wirtschaft über 800.000 Euro eingesammelt wurden und spezielle Programmen zur Förderung der Gastronomie und der Clubszene aufgelegt. Projekte wie „iResilience“ sollen die Widerstandsfähigkeit der Stadt gegen klimabedingte Phänomene, darunter anhaltende Hitze und Starkregen, stärken. Dabei wird auf die Hilfe der Bürgerinnen und Bürger gesetzt, die in ihren Quartieren Ideen sammeln und Pilotmaßnahmen umsetzen.

In einem aufwendigen Bewertungsverfahren wählten zwei hochrangige, mit unabhängigen Experten besetzte Jurys die Sieger und Preisträger in den beiden Kategorien aus. In der Kategorie „Europäische Innovationshauptstadt“ teilen sich Dublin (Irland) und Málaga (Spanien) den zweiten Platz. Vilnius (Litauen) kam auf den dritten Platz. Den zweiten und den dritten Platz in der Kategorie „Aufstrebende innovative Stadt Europas“ belegen Cascais (Portugal) bzw. Trondheim (Norwegen). Vantaa in Finnland erhält den Titel „Aufstrebende innovative Stadt Europas“.

Mariya Gabriel, Kommissarin für Innovation, Forschung, Kultur, Bildung und Jugend, erklärte: „Ich bin von der herausragenden Arbeit aller iCapital-Finalisten beeindruckt. Ich freue mich, diese Städte würdigen zu können, die Testumgebungen zur Erprobung von Innovationen in einem realen Umfeld sind. Sie entwickeln gemeinsam Bottom-up-Initiativen für eine innovativere und nachhaltigere Stadtentwicklung.“

Mit diesen Auszeichnungen werden die langfristigen Bemühungen der Städte um die Schaffung eines innovationsfreundlichen und -fördernden Umfelds gewürdigt. Die Städte haben innovative Konzepte entwickelt und eingeführt und mit den entsprechenden Verfahren, Instrumenten und Governance-Modellen hervorragende Ergebnisse erzielen können. Von ihnen könnte eine starke Vorbildwirkung für andere Städte in Europa und der ganzen Welt ausgehen, die unter den Auswirkungen der Pandemie leiden und einen Weg des Wandels einschlagen müssen.

Neben dem prestigeträchtigen Titel erhalten der Sieger in der Kategorie „Europäische Innovationshauptstadt“ und die beiden Zweitplatzierten einen Geldpreis in Höhe von 1 Mio. Euro bzw. je 100.000 Euro (Dublin und Málaga teilen sich den zweiten Preis). Das Preisgeld für die Gewinner der Kategorie „Aufstrebende innovative Stadt Europas“ beträgt 500.000 Euro und für die beiden nächstplatzierten Städte jeweils 50.000 Euro.

Hintergrund

Einreichungsfrist für den zum siebten Mal vergebenen Preis für die „Europäische Innovationshauptstadt“ (iCapital), der vom Europäischen Innovationsrat im Rahmen von „Horizont Europa“ unterstützt wird, war der 15. Juli. Es gingen 39 Bewerbungen aus der Europäischen Union und mit Horizont Europa assoziierten Ländern ein.

Jedes Jahr zeichnet die Europäische Union Städte mit inklusiven Innovationssystemen mit dem iCapital-Preis aus, der für städtische Ökosysteme vergeben wird, in denen Bürgerinnen und Bürger mit dem öffentlichen Sektor, der Wissenschaft und Unternehmen so vernetzt sind, dass es durch die erzielten Ergebnisse gelingt, das Wohlergehen der Gesellschaft zu steigern und gleichzeitig bahnbrechende Innovationen voranzutreiben.

Der Preis wurde 2014 erstmals vergeben. Zu den ehemaligen Gewinnern gehören Barcelona (2014), Amsterdam (2016), Paris (2017), Athen (2018), Nantes (2019) und Löwen (2020).

Neben der Hauptkategorie, der „Europäischen Innovationshauptstadt“ für Städte mit mehr als 250 000 Einwohnern, wurde dieses Jahr eine neue Kategorie eingeführt, die „Aufstrebende innovative Stadt Europas“ für Städte zwischen 50.000 und 249.999 Einwohnern.

iCapital ist einer der vier EIC-Preise, die mit Mitteln aus dem Programm „Horizont Europa“, dem EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation, vergeben werden. Der Preis wird von der Europäischen Exekutivagentur für den Innovationsrat und für KMU betreut, und die Gewinner werden nach einer Prüfung durch zwei hochrangige unabhängige Jurys ausgewählt.

EU-Kommission Vertretung Deutschland / 25.11.2021

Foto: EU-Kommission Vertretung Deutschland

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