In den vergangenen drei Wochen haben neun Länder Rumänien im Rahmen des EU-Katastrophenschutzverfahrens Hilfe in der Coronavirus-Pandemie angeboten. Aus Deutschland wurden 12.750 Einheiten monoklonale Antikörper an das Land entsendet. Der für Krisenmanagement zuständige EU-Kommissar Janez Lenarčič sagte dazu: „Das Europäische Katastrophenschutzverfahren beweist weiterhin seinen Wert im laufenden Kampf gegen die COVID-19-Pandemie. Ich möchte Serbien für sein erstes Hilfsangebot im Rahmen des Verfahrens und Österreich, Dänemark, Frankreich, Deutschland, Italien, den Niederlanden, Polen und der Slowakei für ihre kontinuierliche Hilfe für Rumänien danken. Die EU ist nach wie vor entschlossen, Rumänien und anderen Ländern in Not jede erforderliche Hilfe zukommen zu lassen.“
Aus Dänemark und Polen sind diese Woche medizinische Teams in Bukarest eingetroffen, um die rumänischen Ärzte bei der Behandlung der steigenden Zahl von COVID-19-Patienten zu unterstützen. Zudem wurden in dieser Woche 350 Sauerstoffkonzentratoren aus dem von den Niederlanden verwalteten rescEU-Lager nach Rumänien geliefert – zusätzlich zu den 200 rescEU-Sauerstoffkonzentratoren, die Anfang des Monats geliefert wurden. Serbien hat in den letzten Tagen über das EU-Katastrophenschutzverfahren 170 Sauerstoffkonzentratoren und 6.365 Dosen monoklonaler Antikörper geliefert, während Deutschland 12.750 Einheiten monoklonaler Antikörper und die Slowakei 1.000 Dosen monoklonaler Antikörper, 500.000 Antigentests und andere medizinische Geräte zur Verfügung gestellt hat. Ebenfalls über den Mechanismus bot Polen ein zweites Mal 150 Sauerstoffkonzentratoren, 55 Herzmonitore, 50 Beatmungsgeräte und anderes Material an.
Auf das Hilfeersuchen Rumäniens im Rahmen des EU-Katastrophenschutzverfahrens hin wurden von Österreich 1075 Pakete mit verschiedenen Intensivmedikamenten und von Frankreich weitere 89.030 Fläschchen mit Medikamenten, 18 Beatmungsgeräte, medizinische Ausrüstung und Zubehör angeboten. Außerdem wurden 50 Sauerstoffkonzentratoren aus Polen, 5.200 Fläschchen mit monoklonalen Antikörpern aus Italien, 15 Beatmungsgeräte und 8 Sauerstoffkonzentratoren aus Dänemark nach Rumänien geliefert. Ein medizinisches Team aus Moldawien, das vor zwei Wochen in Rumänien eingetroffen ist, leistet weiterhin medizinische Hilfe. Weitere rumänische COVID-19-Patienten wurden zur Behandlung nach Ungarn, Polen und Österreich transportiert.
EU-Kommission Vertretung in Deutschland / 29.10.2021
Foto: EU-Kommission Vertretung in Deutschland