Auf einer Ministertagung in Lübeck haben die Vertragsparteien des Übereinkommens über den Schutz der Ostsee (HELCOM) Mittwoch einen aktualisierten Aktionsplan angenommen. Er enthält mehr als 200 Maßnahmen und zielt darauf ab, bis 2030 einen guten Umweltzustand der Ostsee zu erreichen. Auch die EU ist Vertragspartner des Übereinkommens.
EU-Umweltkommissar Virginijus Sinkevičius erklärte: „Die Ostsee und ihre Küsten stehen vor vielen Herausforderungen, wie Eutrophierung, Meeresverschmutzung, Dezimierung der Fischbestände und Auswirkungen des Klimawandels. Die Verabschiedung dieses aktualisierten Aktionsplans ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Verwirklichung unserer gemeinsamen Vision einer sauberen und gesunden Ostsee.“
Der Aktionsplan bietet klare Instrumente und Orientierungshilfen, um die vor einem Jahr von den Fischerei-, Landwirtschafts- und Umweltministern der EU-Ostseeanrainerstaaten auf der Konferenz „Unsere Ostsee“ eingegangenen gemeinsamen Verpflichtungen wirksam und konkret umzusetzen. Einige der vorgeschlagenen Maßnahmen zielen darauf ab, die Eutrophierung, gefährliche Stoffe und Abfälle zu reduzieren und einen „guten Umweltzustand“ für die biologische Vielfalt der Meere und meeresbezogene Aktivitäten zu erreichen.
EU-Kommission / 20.10.2021