Vor einem Jahr ist das Forschungsnetzwerk Wasserstoff gestartet. Heute hat das Netzwerk eine Expertenempfehlung zum Forschungs- und Entwicklungsbedarf entlang der Wertschöpfungskette in der Wasserstoffwirtschaft vorgelegt.
Staatssekretär Andreas Feicht: „Wir möchten, dass Deutschland bei Wasserstoffinnovationen die Nummer 1 in der Welt wird. Damit der Markthochlauf gelingt und wir die Klimaziele erreichen, müssen wir jetzt die richtigen Fördermaßnahmen ergreifen. Das Forschungsnetzwerk spielt dabei als wichtiger Impulsgeber eine entscheidende Rolle. Denn die Wasserstoff-Expertinnen und -Experten in den deutschen Forschungseinrichtungen und Unternehmen wissen am besten, in welchen Bereichen Handlungsbedarf besteht. Dieses Fachwissen wird unter anderem in die Erstellung einer Wasserstoff-Roadmap einfließen und so die Arbeit des Nationalen Wasserstoffrats unterstützen.“
Das Forschungsnetzwerk wurde im Rahmen der Nationalen Wasserstoffstrategie eingerichtet und bietet Fachleuten ein technologieoffenes, interdisziplinäres Forum rund um das Thema Wasserstoff. Mit seinen mehr als 1.500 Mitgliedern deckt das Forschungsnetzwerk Wasserstoff die gesamte deutsche Wasserstoffkompetenz im Bereich der angewandten Energieforschung ab. In seiner Empfehlung legt das Netzwerk dar, welche Aspekte in den kommenden Jahren schwerpunktmäßig erforscht werden müssen. Eine umfassende Forschungsagenda, welche die Netzwerkmitglieder aktuell vorbereiten, soll die vorliegende Expertenempfehlung ergänzen.
Das Forschungsnetzwerk war bereits in die Ausgestaltung des im Dezember 2020 veröffentlichten Förderaufrufs „Technologieoffensive Wasserstoff“ eingebunden. Der Förderaufruf ist auf große Resonanz gestoßen. Knapp 200 Projektskizzen wurden eingereicht. Für erste Projektskizzen soll im Jahr 2021 bereits ein Fördervolumen von insgesamt über 70 Mio. Euro bewilligt werden.
BMWi / 10.09.2021
Foto: BMWi/BILDKRAFTWERK/Zöhre Kurc