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Kommission legt Empfehlungen für inklusive Primar- und Sekundarschulbildung vor

Primar- und Sekundarschulbildung

Die Kommission ruft die Mitgliedstaaten auf, den vorgelegten Vorschlag für eine Empfehlung des Rates rasch anzunehmen.

Die Kommission hat Donnerstag eine Empfehlung des Rates zum Blended Learning für eine hochwertige und inklusive Primar- und Sekundarschulbildung vorgeschlagen. „Mit dem heutigen Vorschlag skizzieren wir unsere Vorstellungen davon, wie Bildung in Europa künftig aussehen sollte – im Einklang mit den allgemeinen Zielen des Europäischen Bildungsraums und des Aktionsplans für digitale Bildung für eine hochwertige, inklusive, grüne und digitale Bildung in ganz Europa. Die Empfehlung soll den Mitgliedstaaten dabei helfen, ihre Bildungssysteme so zu gestalten, dass sie für alle Situationen gerüstet und auf die Menschen ausgerichtet sind – zum Nutzen der Schülerinnen und Schüler, ihrer Familien und des pädagogischen Personals“, so Bildungskommissarin Mariya Gabriel.

Die Kommission schlägt kurzfristige Maßnahmen vor, um die dringendsten Probleme zu bewältigen, die sich durch die COVID-19-Pandemie noch verschärft haben, und zeigt zugleich den Weg für die Verschmelzung von Lernumgebungen und -werkzeugen in der Primar- und Sekundarschulbildung auf, um zum Aufbau resilienterer Systeme der allgemeinen und beruflichen Bildung beizutragen.

Blended Learning kann die Inklusionsfähigkeit der Bildung steigern, insbesondere aufgrund seiner Flexibilität. Beispielsweise kann es das Lernangebot in ländlichen und abgelegenen Gebieten, für Personen, die fahrenden Gemeinschaften angehören oder die sich in Krankenhäusern oder Pflegeeinrichtungen befinden, sowie für Personen, die Hochleistungstraining absolvieren, verbessern. Dabei sollten alle Umgebungen und Hilfsmittel für Angehörige von Minderheiten sowie für Kinder mit Behinderungen oder aus sozioökonomisch benachteiligten Verhältnissen gleichermaßen zugänglich sein und nicht zu Diskriminierung oder Segregation führen.

Der Vorschlag der Kommission für die Empfehlung des Rates zum Blended Learning sieht unter anderem vor, dass die Mitgliedstaaten Folgendes umsetzen sollten:

  • Bereitstellung zusätzlicher Lernmöglichkeiten und gezielter Unterstützung für Lernende, die Lernschwierigkeiten oder sonderpädagogischem Förderbedarf haben, benachteiligten Gruppen angehören oder anderweitig durch Unterbrechungen in der Schulbildung beeinträchtigt wurden. Dies könnte z. B. Folgendes umfassen: verstärkte individuelle Förderung, Mentorensysteme, zusätzliche Lernzeit während des Schuljahres und/oder der Ferienzeit sowie Zugang zu weiteren Lernumgebungen, z. B. öffentlichen Bibliotheken und Gemeinschaftsräumen, und zu außerschulischen Dienstleistungen mit pädagogischer Unterstützung. In diesem Zusammenhang empfiehlt die Kommission auch die Mobilisierung oder Einstellung von zusätzlichem Personal, damit mehr Zeit für die individuelle Förderung in der Schule und bei außerschulischen Aktivitäten zur Verfügung steht.
  • Priorisierung des physischen und psychischen Wohlbefindens der Lernenden und ihrer Familien sowie der Lehrkräfte und Ausbildenden. Dies könnte die Entwicklung von Leitlinien für die psychische Gesundheit beinhalten sowie die Einbeziehung des Wohlbefindens von Schülerinnen und Schülern und Lehrkräften und der Bekämpfung von Mobbing in schulischen Zielsetzungen.
  • Förderung der Entwicklung digitaler Kompetenzen bei Lernenden und ihren Familien sowie bei Lehrkräften und Ausbildenden und Ankurbeln von Investitionen in Geräte und Konnektivität auf schulischer und kommunaler Ebene.
  • Unterstützung effektiver Partnerschaften für Infrastruktur und Ressourcen zwischen verschiedenen Bildungsanbietern (u. a. aus den Bereichen Wirtschaft, Kunst, Kulturerbe, Sport und Natur sowie Hochschulbildung und Forschungsinstitute), Anbietern von Bildungsressourcen (u. a. Technologie, Verlagswesen, andere Lehrmittel) und der Bildungsforschung.
  • Ausschöpfung der EU-Mittel und des Fachwissens für Reformen und Investitionen in Infrastruktur, Instrumente und Pädagogik, um die Resilienz und Vorsorge für zukunftsfähige Schulen zu verbessern, insbesondere durch Erasmus+ , die Aufbau- und Resilienzfazilität, den Europäischen Sozialfonds Plus, den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung, das Programm „Digitales Europa“, Horizont Europa und das Instrument für technische Unterstützung.

Die Kommission ist bereit, die Umsetzung der Empfehlung zu unterstützen, indem sie das Lernen voneinander und den Austausch unter den Mitgliedstaaten und allen einschlägigen Interessenträgern erleichtert. Hierfür will sie die Dialogforen nutzen, die im Rahmen des Europäischen Bildungsraums und des Aktionsplans für digitale Bildung eingerichtet wurden, sowie ihre Online-Plattformen und -Communities für allgemeine und berufliche Bildung: School Education Gateway und eTwinning.

Außerdem wird sie im Rahmen der regelmäßigen Fortschrittsberichte zum Europäischen Bildungsraum und zum Aktionsplan für digitale Bildung 2021-2027 einen Schwerpunkt bei der Entwicklung eines Blended-Learning-Ansatzes in der Primar- und Sekundarschulbildung setzen.

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