Um eine möglichst reibungslose Abfertigung von Passagieren an Flughäfen zu ermöglichen, empfiehlt die Europäischen Kommission den EU-Staaten in Donnerstag veröffentlichten Leitlinien, bei einer Reise wiederholte Kontrollen des digitalen COVID-Zertifikates durch mehrere Akteure zu vermeiden und stattdessen vor Abflug einen Verifizierungsprozess aus einer Hand einzuführen. Das setzt die Koordination zwischen Behörden, Flughäfen und Fluggesellschaften voraus. Derzeit hängt es von den Abflug-, Transit- und Ankunftsorten jedes und jeder Reisenden ab, wie und wie oft die Zertifikate der Passagiere überprüft werden. Ein besser koordinierter Ansatz würde dazu beitragen, Staus an Flughäfen und unnötigen Stress für Passagiere und Personal zu vermeiden. Das digitale COVID-Zertifikat der EU kommt seit dem 1. Juli zum Einsatz.
Die für Verkehr zuständige EU-Kommissarin, Adina Vălean, sagte: „Um die Vorteile des digitalen COVID-Zertifikats der EU voll ausschöpfen zu können, braucht es eine harmonisierte Prüfung. Die Zusammenarbeit für ein ‚One-Stop‘-System zur Überprüfung der Zertifikate würde für ein nahtloses Reiseerlebnis für die Passagiere in der gesamten Union sorgen.“
Das digitale COVID-Zertifikat der EU zielt darauf ab, die Freizügigkeit innerhalb der EU während der COVID-19-Pandemie auf sichere Weise zu erleichtern. Alle Europäerinnen und Europäer haben das Recht auf Freizügigkeit, und dies auch ohne das Zertifikat – doch erleichtert das Zertifikat Reisen.
Es ist für jedermann zugänglich und umfasst Impf-, -Test- und Genesungszertifikate im Zusammenhang mit COVID-19. Es ist kostenlos in allen EU-Sprachen verfügbar.
EU-Kommission / 22.07.2021