Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) hat eine Förderrichtlinie zur Fachkräftesicherung in der Batterieindustrie gestartet. Gefördert werden sollen Projektkonsortien, die mit Blick auf die in Deutschland neu entstehende Batterie-Wertschöpfung Aus- und Weiterbildungsbedarfe identifizieren und passende Qualifizierungsmaßnahmen entwickeln und umsetzen. Insgesamt stehen hierfür bis zu 40 Millionen Euro zur Verfügung.
Bundesminister Peter Altmaier: „Mit zwei europäischen Großprojekten und zahlreichen weiteren Großinvestitionen im Batteriebereich steht Deutschland im Zentrum einer neuen europäischen Batterie-Wertschöpfungskette. In Deutschland werden schon in den nächsten Jahren deutlich über 10.000 Arbeitsplätze in Batterieproduktion, – verwendung und -recycling entstehen. Das eröffnet große Chancen für vom Strukturwandel bedrohte Regionen und Betriebe. Gleichzeitig wird es einen zunehmenden Bedarf an Qualifizierung für die Beschäftigten geben. Um die Fachkräftesicherung in der wachsenden Batterieindustrie zu unterstützen, stellen wir nun bis zu 40 Millionen Euro an Fördermitteln bereit.“
In den Förderprojekten sollen Bildungsträger, Unternehmenscluster und Batterieforschungseinrichtungen als sogenannte „Batterie-Kompetenz-Trios“ zusammenarbeiten und gemeinsam Qualifizierungsbedarfe im Ökosystem Batterie identifizieren. Dabei sollen alle relevanten Branchen wie z.B. Automobilbau, Chemie oder Maschinenbau adressiert werden. Passgenau werden die Kompetenz-Trios dann unter anderem berufliche Qualifikationsprofile, Qualifikationsmaßnahmen, sowie Lehr- und Lernmedien konzipieren, umsetzen und evaluieren.
Projektskizzen können zu den Stichtagen 15. September und 3. November 2021 eingereicht werden. Der Projektträger VDI/VDE-IT führt zudem am 5. August 2021 eine Informationsveranstaltung zur Maßnahme durch.
Informationen zu Batterien „made in Germany“ und die Aktivitäten des BMWi finden Sie hier.
BMWi / 22.07.2021