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Omar!

Einladung: Blumen für Omar schwarzen Kranz der Polizei!

Blumenniederlegung am Tatort am Samstag, den 12.06.2021 11:00! Niederlegung eines schwarzen Kranzes beim Polizeipäsidium um 12:00!

Blumenniederlegung am Tatort am Samstag, den 12.06.2021 11:00!

Niederlegung eines schwarzen Kranzes beim Polizeipäsidium um 12:00!

Neue Erkenntnisse der Woche:

– Omar stand wieder auf und wurde nach Widerstandshandlungen erschossen

– Nach den Schüssen wurde er noch gefesselt

– Staatsanwaltschaft ermittelt lediglich wegen Körperverletzung mit Todesfolge

– Beerdigung am Dienstag in Datteln/Nordrheinwestfallen

Omar wurde am Dienstag nach unseren Informationen in Datteln/Nordrheinwestfallen von seinen Familiennagehörigen, der Schwester und einem Cousin beerdigt.

Nachdem sein Name, sein Bild, seine persönliche Identität der Öffentlichkeit dem von der Polizei geschaffenen Bild des islamistischen Terrorverdächtigen entgegengesetzt wurde, sind die Tage noch vor der Beerdigung Omars durch die Medien genutzt worden seine Vergangenheit zu recherchieren, um fündig zu werden, um ihn als Sexualtäter in einem ähnlichen Bild zu stellen, wie anfänglich als islamistischen Terrorverdächtigen. Dies soll offensichtlich in der Öffentlichkeit die Kritik an der Hamburger Polizei relativieren lassen, Omar das Mitgefühl der Öffentlichkeit zu entsagen.

Das Versagen der Hamburger Polizei einen Menschen, der warum auch immer in der Öffentlichkeit sich auffällig verhält, mit milderen Mitteln als die Tötung handzuhaben wird nicht thematisiert. Die islamophobe Stegatisierung bleibt aufrechterhalten.

Videoaufnahmen, welche durch die MOPO veröffentlicht wurden zeigen, daß Omar nachdem er sich mittig in der barrikadierten Einfahrt am Boden befunden und Polizisten auf ihn mit „steh auf“ schrien, es tatsächlich auch geschafft hat sich aufzurichten. Man sieht wie Omar mit einer wendenden, armschwingenden Bewegung sich verhält. Ein Polizeibeamter hält sich am Arm und geht zu Boden. Nicht erkennbar ist, ob er hier sich dem Zugriff der Polizei zu entreißen sucht oder ein Gegenstand in der Hand hält, die Rede ist von einem Messergriff mit abgebrochener Klinge, den Arm schwingt. Ein Messer müßte bei dem Beamten zumindest an der Bekleidung zu Schädigungen geführt haben. Von solchen Schädigungen hat aber die Polizei bisher nicht berichtet, geschweige denn von körperlichen Verletzungen eines Beamten. Es folgen die sieben Schüsse in zeitlicher ununterbrochener Folge als eine Salve. Es tritt Ruhe ein, Omar ist auf den Aufnahmen aufgrund von Gebüsch und Bäumen nicht mehr zu sehen. Man hört einen Beamten deutlich rufen „Messer weg“.

Bilder der Aufnahmen des NDR zeigen den Fußgängerweg, wo Blut am Boden liegt, daneben Handschellen und die erste Hilfe die Widerbelebung versucht. Omar stirbt hier an dieser Stelle.

Die bereits am 31.05.2021 gerichtete kleine Anfrage des Abgeordneten und innenpolitischen Sprechers der Fraktion DIE LINKE Deniz Çelik hat am 09.06.2021 durch die Antwort des Senats weitere erschreckende Informationen zu Tage gebracht.

Nach der Salve der sieben Schüsse mußte Omar noch körperlich Gewalt erfahren, indem er noch gefesselt wurde. Es wird davon ausgegangen, daß mehrere Beamte ihn ergriffen, zu Boden auf den Bauch gelegt, dort fixiert und ihm Handschellen angelegt haben.

Es fragt sich von welchem Menschenbild die am Tatort eingesetzten Polizeibeamten geleitet wurden, wenn sie meinten, einen mit sieben Schüssen schwer verletzen Menschen noch am Boden fixieren und fesseln zu müssen, anstatt sofort Lebensrettungsmaßnahmen einzuleiten. Es fragt sich, ob nicht der Zusatz dieser körperlichen Gewalt mit für den Tod einen Beitrag geleistet hat.

Es gibt nach auch diesen zwischenzeitlichen Erkenntnissen, keine Rechtfertigung für die Tötung von Omar.

Zum einen ist hier darauf hinzuweisen, daß die Polizei anstatt mit Deeskalationsmaßnahmen die Situation zu beruhigen, die Spannung eskalieren ließ und Omar offensichtlich zur aktiv abwehrenden Haltung provoziert hat. Offensichtlich ist ein Rückzug aus dieser Agressionsstufe nicht bedacht worden. Schließlich müßte die Polizei hinreichend trainiert sein auch bei aktiven Widerstandsverhalten einer Person ohne Todesschüße diesem Herr zu werden. Dies gebietet das höchste Gut der Menschenrechte, das Recht auf Leben. Die zeitliche Folge der Schüße zeigen, daß diese nicht besonders gewählt und bedacht eingesetzt wurden, sondern regelrecht eine Salve darstellten. Bei einer solchen Salve sind Rückschlüsse auf das subjektive Bewußstsein des Schießenden durchaus zulässig. Diesem oder diesen mußte klar sein, daß Omar mit diesen Kugeln zu Tode kommen könnte. Wenn diese aber dennoch erfolgen, liegt zumindest bedingter Tötungsvorsatz vor. Es erscheint erbärmlich, daß die Staatsanwaltschaft bei diesem Hintergrund die Ermittlungen lediglich wegen Körperverletzung mit Todesfolge führt, wie der Senat auf die kleine Anfrage der Fraktion DIE LINKE antwortet.

Wir, die Initiative Gerechtigkeit für Omar stehen der Familie bei und laden ein am Samstag, den 12.06.2021 um 11:00 am Tatort erneut Blumen für Omar niederzulegen und präsent am Tatort zu sein. Der Tatort befindet sich ca. 100 Meter vom Bahnhof Rübenskamp in Richtung City-Nord entfernt.

Um 12:00 Uhr wollen wir vor dem Polizeipräsidum (U-Bahn Alsterdorfer Strasse) einen schwarzen Kranz niederlegen und laden auch hierzu ein.

GERECHTIGKEIT FÜR OMAR.

AUFLÖSUNG DER SONDEREINSATZKOMMANDOS (SEK).

SUSPENDIERUNG ALLER BETEILIGTEN POLIZISTEN VOM DIENST.

ERMITTLUNGEN ZUR AUFKLÄRUNG MIT DEM SCHWERPUNKT DES RASSISMUS.

Initiative Gerechtigkeit für Omar!

Mülayim Hüseyin, Rechtsanwalt

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